Aufruf zur Kundgebung: "Es ist unsere Welt, überall!" am 06.06.07, 18 h Lebensretter-Brunnen, Königstraße, DU
Vom 06. - 08. Juni findet in Heiligendamm der G8-Gipfel statt. Gleichzeitig finden in und um Heiligendamm und Rostock Gegendemonstrationen der verschiedensten G8-Kritiker statt.
Zum Zeichen der Solidarität mit den in und um Heiligendamm protestierenden Freund/inn/en wollen wir am Mittwoch, den 06.06. ab 18:00 in Duisburg, Königstrasse, am Lebensretterbrunnen. eine Kundgebung abhalten. Das Motto lautet: "Es ist unsere Welt, überall!"
Die G8 stehen für Krieg, für die drohende Klimakatastrophe, die Verelendung weiter Teile der Welt, für eine weltweite Zerstörung des Sozialen und neuerdings auch für eine Einschränkung der bürgerlichen Freiheitsrechte.
Dem setzen wir neben unserem Protest auch unsere Alternativen für einen dauerhaften Frieden, eine geschützte Umwelt, einen Ausgleich mit den ärmeren Ländern dieser Welt, aber auch einen Ausgleich in den reicheren Ländern entgegen.
Gerade wegen der zu erwartenden Polizeiübergriffe im Zuge des G8-Gipfels gilt es, auch hier vor Ort eine Gegenöffentlichkeit herzustellen und Solidarität mit den Demonstranten in und um Heiligendamm zu zeigen. Ausserdem geht es uns um die Möglichkeit, denjenigen, die nicht in der Lage sind, nach Rostock UND Heiligendamm zu fahren, auch eine Stimme, eine Chance zu geben, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an den G8-Protesten zu beteiligen.
Aufrufende Organisationen und Einzelpersonen: (vorläufig, weitere angefragt)
Anatolische Föderation Duisburg; attac Duisburg; Duisburger Jugendbündnis gegen G8; Duisburger Netzwerk gegen Rechts; Friedensforum Duisburg; initiativ e.V.; Linkspartei.PDS - KV Duisburg; mach mit! Bündnis gegen Sozialkahlschlag und Bildungsklau; MdB Hüseyin Aydin (DIE LINKE); MdB Sevim Dagdelen (DIE LINKE); Ratsfraktion DIE LINKE. Offene Liste Duisburg; WASG Kreisverband Duisburg; ...
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir bitten Euch, diesen Aufruf weiter zu verteilen und mit aufzurufen (kurze mail an mich)
Viele Grüsse Wolfgang Brahmann attac Duisburg Koordination, Presse, Öffentlichkeitsarbeit
In Antwort auf:Gerade wegen der zu erwartenden Polizeiübergriffe ...
Diese Aussage ( und was dann wirklich in Rostock geschah !!!) offenbart die seltsame Distanz zur Lebenswirklichkeit der Autorin und ist schlicht eine Frechheit.
Die Kraft zur Selbstkritik fehlt der "neuen" alten Linken vollkommen. Populistische Forderungen stellen und sich der Verantwortung verweigern kann jeder!
Der o. g. Text ist der Originalaufruf von attac Duisburg. ViSdP ist Wolfgang Brahmann von attac Duisburg und er steht auch darunter.
Hier die heutige attac Erklärung zu den gestrigen Vorfällen:
Attac-Erklärung zu Ablauf der internationalen G8-Großdemonstration in Rostock 03.06.2007
Trotz einer friedlichen und erfolgreichen Demonstration ist es am Rande der Proteste zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Anlass für die Eskalation nach Ende der Demonstration war nach derzeitigem Kenntnisstand der Angriff einer kleinen Gruppe Demonstranten auf einen am Kundgebungsplatz geparkten Polizeiwagen. Dabei sind offenbar zwei Polizisten verletzt worden. Danach eskalierte die Situation. An der Eskalation waren beide Seiten beteiligt. Dabei hat insbesondere die Polizei mit gezielten Übergriffen auch auf friedliche Teilnehmer der Kundgebung unverhältnismäßig reagiert. Eine Beruhigung der Lage erfolgte nach aktivem Bemühen um Deeskalation durch die Veranstalter und intensiven Kontakten zwischen Demo-Leitung und Polizei.
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac verurteilt scharf den tätlichen Angriff auf die beiden Polizeibeamten. "Auch das wiederholte Nachsetzen einiger Protestteilnehmer auf die sich zeitweise zurückziehende Polizei war vollkommen verantwortungslos", sagte Werner Rätz vom Attac-Koodinierungskreis.
Peter Wahl, ebenfalls Mitglied des Attac-Koordinierungskreises, betonte den zuvor friedlichen Verlauf der Demonstration. "In Rostock haben heute 80 000 Menschen ihren demokratischen Protest gegen die unmenschliche Politik der G8 gewaltfrei und phantasievoll zum Ausdruck gebracht." Während der Demonstration hätten die Absprachen zwischen den Organisatoren und der Polizei funktioniert. Die internationale Großdemonstration wurde von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis getragen, das von der Interventionistischen Linken über Attac bis zu Greenpeace reicht. Alle Partner haben sich an die Vereinbarung über den friedlichen Charakter der Demonstration gehalten. "Dies war ein großer Erfolg der Monate langen Mobilisierung. Und den lassen wir uns nicht kaputt machen", ergänzte Pedram Shahyar, ebenfalls vom Attac-Koordinierungskreis.
"Wir hoffen, dass trotz der heutigen Vorfälle in den kommenden Tagen das politische Klima friedliche, demokratische Proteste gegen die Politik der G8 möglich macht", appellierte Peter Wahl an alle Beteiligten.
Für Rückfragen:
Werner Rätz, Tel. 0163-242 3541 Pedram Shahyar, Tel. 0160- 823 4377 Peter Wahl, Tel. 0163-251 5571
In Antwort auf:Anlass für die Eskalation nach Ende der Demonstration war nach derzeitigem Kenntnisstand der Angriff einer kleinen Gruppe Demonstranten auf einen am Kundgebungsplatz geparkten Polizeiwagen. Dabei sind offenbar zwei Polizisten verletzt worden.
Wie bitte, für attac ist ein geparkter Streifenwagen eine PROVOKATION?
In welchem Meinungssumpf entsteht denn solch ein bescheuertes Argument?
In allen gewalttätigen Demonstrationen, die ich persönlich erlebt habe, war "immer die Polizei schuld." Schützt weiter durch euere Distanzlosigkeit zu Gewalttätern diese Szene, dann macht aber bitte nicht immer auf soziale Humanisten, denen nur das Wohl der Erde am Herzen liegt. 1000 Verletze sprechen eine eigene Sprache!
Das breite Bündnis, das sich gegen den G-8-Gipfel gebildet hatte, dürfte jedoch Schaden genommen haben: Das globalisierungskritische Netzwerk ATTAC will nicht mehr gemeinsam mit »gewaltbereiten Autonomen« demonstrieren. »Wir wollen euch nicht sehen!«, erklärte ATTAC-Sprecher Peter Wahl am Sonntag im Fernsehsender nt-v in Richtung Autonome. Bei dem »schwarzen Block« handele es sich »um eine Gruppe von Personen, die mit der Absicht, Krawall zu machen, angereist ist.« Quelle: http://www.jungewelt.de/2007/06-04/012.php
4. Juni 2007 um 9:15 Uhr
Audiatur et altera pars! Oder: Wer nur noch Gewalt sieht, gibt die Demonstrationsfreiheit auf Verantwortlich: Wolfgang Lieb
„Die G 8-Schlacht“ titelt BILD und bietet wie auch Spiegel Online oder Focus Online Frontberichterstattung per Newsticker. Bei der „jungen Welt“ kommt in einer Chronologie die andere Seite zu Wort. Gewaltfetischisten und Gewalt polizeilicher Repression und die „Kriegsberichterstattung“ darüber sollen uns mit aller Brutalität beweisen: Nur diese Welt ist möglich! Die Zehntausende, die friedlich dafür demonstriert haben, dass auch eine andere Welt möglich sein soll, werden in die Rolle von naiven Biedermännern abgedrängt, die den Brandstiftern die Bühne zimmern. Die Demonstrationsfreiheit und der friedliche Protest gegen eine falsche Globalisierung werden zwischen Gewalt und Gegengewalt zerrieben. Wolfgang Lieb. - Der ganze Artikel und die Quelle: http://www.nachdenkseiten.de/?p=2386#more-2386
Das "Who is Who" der Globalisierungskritiker Den Globalisierungskritiker par excellence gibt es nicht - die Szene ist bunt gemischt. Mehr als 100 Organisationen und bundesweite Gruppen beteiligen sich an den Gegenveranstaltungen zum G8-Gipfel in Heiligendamm. Ein Überblick über die wichtigsten Akteure:
Attac: Die Bewegung wurde 1998 in Frankreich gegründet und richtete seinen Fokus ursprünglich auf die internationalen Finanzmärkte. Inzwischen setzt sich das Netzwerk auch für fairen Welthandel ein, für freien Wissensfluss und ökonomische Alphabetisierung ein. Seine Mitglieder (90 000 weltweit, 18 000 in Deutschland) kommen aus unterschiedlichen Milieus: Radikale Linke sind ebenso dabei wie Gewerkschafter oder Christen; prominenter Neuzugang: der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler. Attac sieht die G8 als eine "nicht demokratisch legitimierte" Institution an und stellt daher keine konkreten Forderungen an den Gipfel.
Block G8: Die Kampagne wird eigenen Angaben zufolge von 124 Initiativen getragen. Sie lehnt den weltweiten neoliberalen Kapitalismus ab, weil er die Kluft zwischen Arm und Reich vertieft. Ziel des Block G8 ist, gewaltfrei die Zufahrten zum Tagungsort zu blockieren.
BUND: Der Bund für Umwelt und Naturschutz (390 000 Mitglieder) engagiert sich seit gut 30 Jahren für eine konsequente ökologische Politik, gegen Gentechnik und für eine Reduzierung der Treibhausgase. Die Bund-Forderung an die Gipfel-Teilnehmer: Reduzierung der Treibhausgase um 30 Prozent bis 2020.
Erlassjahr.de: Das Bündnis umfasst unter anderem evangelische Landeskirchen, katholische Diözesen, Eine-Welt-Gruppen und entwicklungspolitische Organisationen. Es setzt auf die Entschuldung der ärmsten Länder und fordert dies auch von den G8- Staaten.
Gerechtigkeit jetzt!: Das im Sommer 2003 gegründete Bündnis aus 42 Organisationen aus den Bereichen Entwicklung, Kirche, Umwelt, Menschenrechte und Gewerkschaften tritt für einen gerechten Welthandel ein, "der allen Menschen, vor allem den Armen, nützt und der die Umwelt schützt". Das Bündnis erkennt die G8 nicht als legitime Institution an.
Greenpeace: Die internationale Umweltschutzorganisation (rund 550 000 Mitglieder in Deutschland), bekannt geworden durch Kampagnen gegen Kernwaffentests und Aktionen gegen den Walfang, widmet sich zudem ökologischen Problemen wie Überfischung, die globale Erwärmung, die Zerstörung von Urwäldern und die Gentechnik. Der Protest von Greenpeace an der Ostsee steht unter dem Motto "G8: Es gibt kein Zurück - Klimaschutz jetzt".
Oxfam: Die Hilfs- und Entwicklungsorganisation Oxfam engagiert sich weltweit gegen Armut und leistet Krisenhilfe am Ort. Oxfam fordert die G8-Staaten auf, ihre bisherigen Versprechen gegenüber den Entwicklungsländern einzulösen.
Pax Christi: Die internationale Organisation definiert sich als "ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche". Ihrer Ansicht nach gefährdet die ungleiche Verteilung von Macht, Ressourcen und Reichtum den Frieden auf der Welt. Sie sieht die G8 als eine nicht legitime Institution an.
Venro: Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen ist ein Zusammenschluss von rund 100 deutschen Organisationen, darunter Arbeiter-Samariter-Bund, "Ärzte ohne Grenzen" und "Brot für die Welt". Zum G8-Gipfel hat Venro ein Positionspapier zu den zentralen Themen Armut, Klimaschutz und Welthandel verfasst.
Nach meiner Erfahrung vollziehen die "Organisatoren" immer n a c h Gewalttaten eine deutliche Trennung von den Autonomen.
Wenn Rostock dazu führt, dass endlich mal v o r einer Demonstration eine deutliche, aktive Trennung von dem Mob vorgenommen wird, wäre das schon ein Fortschritt.
Bisher waren aber die Meldungen der Organisationsgruppen gespickt mit Verniedlichungen. Da werden sogar geparkte Streifenwagen zu Provokationen hochstilisiert.
Ich möchte meinen Diskussionsbeitrag einen letzten Punkt noch hinzufügen. Ich habe während der Anti-KKW Demo´s persönlich oft den Eindruck gehabt, dass die "Organisatoren" die "Gewaltorgien" immer "verabscheuten" und sich öffentlich dagegen aussprachen.
Klammheimlich war aber so mache Gruppe froh über die Ausschreitungen. Das bedeutete und bedeutet immer massive Medienpräsenz des Demonstrationsanlasses.
Duisburg, Markuskirche, Politisches Nachtgebet. Achtzig beteten für Gerechtigkeit.
Duisburg, Markuskirche. Politisches Nachtgebet in der Markuskirche (Duisburg) mit Berichten, Hinweisen und Beiträgen zur Suche nach Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.
Thema: G8 regiert die Welt Macht und Gegenmacht in Heiligendamm
Zeit: Montag, 4. Juni, 18.00 Uhr
Ort: Markuskirche, Ostackerweg 70
Gebet:
Die Mächtigen dieser Welt versammeln sich in Heiligendamm und beraten. Sei Du, Gott, Quelle des Lebens, ihr Ratgeber, dass ihre Pläne nicht weiterhin zu Armut und Tod führen, sondern dazu dienen, dass die Güter der Erde gerecht verteilt werden. Noch sind die Anmaßungen und die Gier groß. Greif ein, Gott, regiere die Welt. Denn dir gehören alle Völker.
Sieh auf die vielen Menschen dieser Erde, die an den Rand gedrängt werden, die unter Unterdrückung und Ausbeutung leiden, und denen niemand zur Seite steht. Sei du ihnen nahe und lass ihre Hoffnung mit deiner Stärke gedeihen. Greif ein, Gott, regiere die Welt. Denn dir gehören die Völker.
Viele demonstrieren für eine gerechtere Welt, klagen Lebensrechte für alle ein und engagieren sich für den Schutz der Umwelt. Wir bitte dich für die Menschen, die darauf aufmerksam machen wollen, dass auf unserer Erde so vieles im Argen liegt: Gib den Staatschefs und Regierungen der mächtigen Staaten Offene Ohren und die Bereitschaft, zuzuhören und umzukehren. Greif ein, Gott, regiere die Welt. Denn dir gehören alle Völker.
Internationale Konzerne teilen die Welt unter sich auf. Die Rechte der Schwachen, der Arbeitenden in den Fabriken und der kleinen Bauern in den südlichen Ländern werden dagegen missachtet. Um Rohstoffe werden Kriege geführt, für immer mehr Profit die Erde verwüstet. Erhöre die lauten Schreie und leise Seufzer deiner leidenden Schöpfung. Greif ein, Gott, regiere die Weil. Denn dir gehören alle Völker. Amen
Duisburg, Die Wirklichkeit ist unser Leben.
Duisburg, Lebensretterbrunnen. Vom 6. bis 8. Juni findet in Heiligendamm der G8-Gipfel statt. Gleichzeitig wird in und um Heiligendamm und Rostock mit Gegendemonstrationen der verschiedensten G8-Kritiker protestiert.
Zum Zeichen der Solidarität mit den bei Heiligendamm protestierenden Freund/inn/en wollen wir in Duisburg eine Kundgebung abhalten. Das Motto lautet: "Es ist unsere Welt, überall!"
Ich finde, wir sollten auf das eigentliche Anliegen des G8-Gipfels und der Proteste eingehen.
Sachtleben und Hornitex sind in den Händen von Internationalen Hedgefongs. Ich finde auch, dass wir den Haesener beim jahrelangen Kampf helfen sollten, nicht weiter von Feinstaub vergiftet zu werden. Der Bürgerverein ist allein zu hilflos, sich gegen die Multis zu wehren.
Die Gesundheit von vielen Kindern ist in den Haesen durch Feinstaub bedroht.
Wie in den Haesen leiden weltweit Kinder. Das ist auch eine Art gesundheitlicher Qual, an der täglich 30.000 Kinder in der Welt sterben.
Sicherlich sind die Verletzungen und die Gewalt in Heiligendamm nicht gut. Aber selbst – wie in der ganzen Welt – so müssen auch in den Haesen Kinder leiden. Das sollte unser Thema sein.
Viele Grüße und vielleicht sehen wir uns beim Lifesafer: Wir müssen die Kinder in den Haesen retten! Damit sollten wir anfangen!
Hallo liebe Freunde und Freundinnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ja, es wäre ein Zeichen, wenn wir uns morgen, 6.6.07 am Lifesaver um 18 h treffen würden.
Zu Eurer Kenntnis, hier die Presseerklärung von Wolfgang Brahmann, attac Duisburg, zu Rostock:
Kundgebung "Es ist unsere Welt, überall!" am 06.06.2007 um 18 Uhr in Duisburg am Lebensretterbrunnen
Gemeinsam mit vielen Initiativen, Gruppen, Parteien und Einzelpersonen rief attac Duisburg letzte Woche zu einer Kundgebung zur Unterstützung der friedlichen Aktionen der G8-Kritiker auf. Diese Veranstaltung ist wegen der bekannten Vorfälle am 2.Juni in Rostock um so wichtiger geworden.
"Unter dem Eindruck der Rostocker Ereignisse vom letzten Samstag, bei denen viele Menschen, aber auch das vernünftige Augenmass der Diskussion unter Demokraten zu Opfern gemacht wurden, wollen wir mit unserer Kundgebung einen Beitrag zur Deeskalation und Versachlichung der Debatten leisten." So Wolfgang Brahmann von attac Duisburg, Sprecher des Vorbereitungsbündnisses der Kundgebung.
Brahmann weiter: "Ausserdem wollen wir ein Band der Solidarität mit denjenigen knüpfen, die unter einem hohen persönlichen Einsatz und nunmehr geradezu übermässig erschwerten Bedingungen in Rostock und Heiligendamm weiterhin friedlich für eine andere, eine bessere, Welt demonstrieren."
Dazu wird das Bündnis am Abend, während einer symbolischen, gewaltfreien Sitzblockade, die Rostock-Duisburger Erklärung vom 06.06.2007 verlesen, in der es sich sehr umfassend und angemessen von Gewalt jeglicher Art distanziert. Darüber hinaus läd das Bündnis alle Menschen und Organisationen ein, sich dieser Erklärung anzuschliessen, um wieder zu einer fruchtvollen Debatte über die wirklichen Probleme in dieser Welt zurückzukehren.
Wolfgang Brahmann: "Wir haben sie Rostock-Duisburger Erklärung genannt, weil viele von uns am Samstag in Rostock waren und wir so einen Zusammenhang mit den Vorkommnissen vom 2.Juni herstellen können"
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Und hier die Erklärung, die morgen verlesen werden soll:
Rostock-Duisburger Erklärung vom 06.06.2007 (Entwurf)
Wir distanzieren und von der Gewalt!
Wir distanzieren uns von der Gewalt, die alle drei Sekunden ein Kind verhungern lässt!
Wir distanzieren uns von der Gewalt der Zäune und Mauern, die Menschen trennt und ein
demokratisches und friedliches Miteinander unmöglich machen!
Wir distanzieren uns von der Gewalt der Macht, welche die Erwärmung dieses Globus
verhindern könnte aber lieber über die Investitionssicherheit grosser Konzerne redet!
Wir distanzieren uns von der Gewalt, welche Kriege um Öl und andere Rohstoffe billigt
oder gar vorbereitet und führt!
Wir distanzieren uns von der Gewalt, die aus Mais keine Brote macht, sondern Treibstoff!
Wir distanzieren uns von der Gewalt, die Patentschutz über bezahlbare Medikamente für
Tuberkulose-, Malaria- und AIDS-Kranke stellt!
Wir distanzieren uns von der Gewalt geworfener Steine, weil ein geworfener Stein
niemandem hilft!
Wir distanzieren uns von der Gewalt von 750 Milliarden Dollar jährlicher Rüstungsausgaben!
Wir distanzieren uns von der Gewalt, die Managergehälter und Dividenden erhöht, während
sie weltweit Millionen Menschen die Lebensgrundlage entzieht!
Wir distanzieren uns von der Gewalt des Faschismus jeder Färbung, dessen erstes Opfer
immer die Menschlichkeit ist!
Wir distanzieren uns von der Gewalt von Schlagstöcken, Wasserwerfern, Räumpanzern und
Schusswaffen, deren Opfer Abertausende friedliche Demonstranten sind!
Wir distanzieren uns von der Gewalt, die das über Jahrtausende aufgebaute Wissen der
Menschheit zum Privateigentum einiger Weniger macht.
Wir distanzieren uns von der Gewalt der Korruption, die den ehrlichen Menschen die Chancen
nimmt, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen!
Wir distanzieren uns von der Gewalt, die in den Medien Chaoten herbeischreibt und
herbeisendet und uns Allen den Blick auf all die andere Gewalt regelrecht verstellt!
Wir distanzieren uns von all der Gewalt, die einzeln aufzuführen uns die Zeit, der Platz und
allzu oft leider auch die Wahrnehmung fehlen!
Wir distanzieren uns allerdings niemals von den Menschen, die Opfer all der genannten und
ungenannten Gewalt sind!
Wolfgang Brahmann für das Vorbereitungsbündnis der Kundgebung „Es ist unsere Welt, überall!“
am 06.06.2007 in Duisburg (Version 05.06.2007 15:14)
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Die Termine der regelmäßigen Bürgertreffen erfahren sie unter: http://www.homberger-buergernetz.de