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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Kultur und Sport
Norbert Offline



Beiträge: 383

04.06.2007 17:29
Der katholische Kindergarten St. Martin der Gemeinde Liebfrauen wird mit dem Gütesiegel "Familienzentrum" ausgezeichnet. Antworten

Mal eine positive Nachricht für unsere Stadt.

Dem katholischen Kindergarten

St. Martin
Ehrenstraße 40

der Hochheider Gemeinde Liebfrauen wurde heute das Gütesiegel "Familienzentrum" verliehen.

Minister Laschet hat heute im Landschaftspark Nord 251 Kindergärten in NRW, die sich einem Auswahlverfahren unterziehen mußten, mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Aus Duisburg unterzogen sich fünf Kindertagesstätten diesem Auswahlverfahren.

Familienzentren werden die individuelle Förderung unserer Kinder umfassend und niederschwellig intensivieren. Dies reicht von Begabtenförderung bis zum Abbau von Sprachdefiziten.
Die Stärken und Schwächen der Kinder werden frühzeitig erkannt und die Eltern in Fragen der Erziehung, Bildung, Gesundheit etc. gezielt und frühzeitig beraten.

Um diese Aufgaben bewältigen zu können, werden die Familienzentren finanziell durch das Land NRW unterstützt.

Norbert Offline



Beiträge: 383

05.06.2007 10:51
#2 RE: Der katholische Kindergarten St. Martin der Gemeinde Liebfrauen wird mit dem Gütesiegel "Familienzentrum" ausgezeichnet. Antworten

Aus der heutigen NRZ:

"
FAMILIENZENTREN. Familienminister Armin Laschet vergab gestern im Nordpark 248 Gütesiegel, vier davon an Duisburger Einrichtungen. Ab August gehen 22 von insgesamt 220 in der Stadt an den Start.
Vier Duisburger Kindertageseinrichtungen dürfen sich seit gestern zertifiziertes "Familienzentrum NRW" nennen, mit Brief, Siegel und einem schmucken Schild für die Hauswand. Die evangelische Kindertageseinrichtung Brunnenstaße in Rheinhausen, der evangelische Kindergarten Dieselstraße in Bruckhausen, der katholische Kindergarten St. Martin im Hochheide und die städtische KiTa Goebenstraße in Fahrn gehören zu den landesweit 248 Einrichtungen, denen Familienminister Armin Laschet gestern in der Kraftzentrale des Nordparks die vier Jahr gültige Auszeichnung verliehen hat. 1900 Engagierte, darunter der Großteil Erzieherinnen, waren Zeugen bei dem bunt-fröhlichen Ereignis.
Damit endete die Pilotphase, die für alle anstrengend war, wobei der 34-seitige Bewerbungsbogen eher den leichteren Teil darstellte, galt es doch, Fäden zu spinnen, Kontakte zu knüpfen, Pläne zu schmieden, um der Kinderbetreuung Angebote zur Betreuung, Beratung von Eltern und Bildung zur Seite zu stellen. Und das ohne Personalzuwachs.
Ab August werden auf weitere 18 Einrichtungen dazukommen, wie der stellvertretende Jugendamtsleiter Bernd Fastabend betonte. "Die Teams haben richtig Gas gegeben, weil sie von der Idee überzeugt sind", lobte er. "Wir müssen uns allerdings langfristig überlegen, wie man das personell untermauert." Alle 22 Einrichtungen erhalten fortan 1000 Euro im Monat für ihre Arbeit.
Anne Eichhorn aus dem Kindergartenreferat des Diakonischen Werkes, und damit Vertreterin der beiden evangelischen Einrichtungen, zeigte sich zufrieden. Das Ergebnis dürfte weitere Einrichtungen motivieren, an der zweiten Ausbaustufe teilzunehmen. Die Konzentration auf den jeweiligen Stadtteil sei wichtig, "das ist der richtige Ansatz".
Die KiTas, lobte Minister Laschet, seien der beste Ort, die Ziele Betreuung, Beratung und Bildung zu vereinen. "Es ist ein Ort, dem Eltern vertrauen." Er sei zur Stärkung von Familien und der Integrationsarbeit wichtig.

"

RoSch Offline



Beiträge: 96

13.09.2007 14:32
#3 RE: Der katholische Kindergarten St. Martin der Gemeinde Liebfrauen wird mit dem Gütesiegel "Familienzentrum" ausgezeichnet. Antworten

Haben Kinder in unserer Gesellschaft überhaupt noch eine Lobby?
Das Land will mal wieder bei den Kindergärten sparen und läßt auch die neuen Familienzentren im Regen stehen:

Aus der heutigen NRZ:


Eine Mogelpackung



SOZIALES. Erzieherinnen, Eltern und Kinder demonstrieren gegen Kinderbildungsgesetz. Pädagogisch schlechte Variante.
Erzieher, Eltern und Kinder ziehen an einem Strang. Am Samstag wollen sie vor dem Düsseldorfer Landtag gemeinsam gegen das geplante Kinderbildungsgesetz (KiBiz) demonstrieren. Motto: "So nicht!"

Zusammengeschlossen haben sich 26 Initiativen, Verbände, Gewerkschaften und Interessenverbände, darunter auch Verdi und GEW. "Dieses Gesetz ist eine Mogelpackung. Es wurde angekündigt als modernstes Kindergartengesetz. Doch in der Realität hat es nur Nachteile für alle Beteiligten", schätzt Elisabeth Wefers, Leiterin der Kindertageseinrichtung Am Hochheider Busch in Homberg, die Situation ein. Die stellvertretende Vorsitzende der Fachgruppe Erziehung bei Verdi leitet eine Einrichtung mit 125 Kindern.


Darunter eine altersgemischte Gruppe mit sieben Kindern bis zu drei Jahren und acht älteren. Drei Erzieherinnen kümmern sich um sie. "Das hat sich sehr bewährt, weil die Kleinen sprachlich sehr früh und viel gelernt haben", erläutert Elisabeth Wefers. "Aber genau das soll abgeschafft werden." Dafür sieht das Gesetz nun vor, die Gruppen für Kinder bis zu zwei Jahren auf 10 aufzustocken, die von zwei Erzieherinnen betreut werden. Einen Vorteil kann sie darin nicht erkennen, denn die Kleinkinder haben einen erheblichen Pflegeaufwand. "Man zerschlägt etwas Gutes und macht etwas Schlechtes daraus. Wie das bei den Horten auch gelaufen ist", meint auch Gisela Hafer-Lengkeit, Vorsitzende der Fachgruppe Erzieher bei Verdi und freigestellte Personalrätin der Stadt. Die Erzieherin und Sozialpädagogin hat lange selbst eine Einrichtung in Fahrn geleitet. Das Gesetz, so kritisiert sie, trage den gesteigerten Anforderungen an Bildung in den Einrichtungen überhaupt nicht Rechnung. "Die Anforderungen an die Kolleginnen sind kontinuierlich gestiegen, weil sich die Gesellschaft gewandelt hat. Wir müssen immer mehr Erziehungsaufgaben übernehmen, weil Eltern sie nicht mehr leisten." Das sieht die Erzieher-Ausbildung an Fachschulen aber bisher gar nicht vor. Andere Länder verlangen eine Fachhochschulausbildung oder ein Studium. "Die Erzieherinnen haben eine Vertrauensstellung und sollen den Grundstein für die Zukunft der Kinder legen, werden aber schlechter ausgebildet und bezahlt. Das passt doch alles nicht zusammen."

Ein ganz gewaltiger Knackpunkt des Gesetzes ist für die Gewerkschafterinnen die Möglichkeit der Eltern, Betreuungsstunden gestaffelt zu buchen. Sie können zwischen 25, 35 und 45 Stunden wählen. Die Zuschüsse vom Land fließen nicht mehr pro Gruppe, sondern pro Kopf und stehen in der Höhe bereits fest. "Mal abgesehen davon, dass es schon grundsätzlich fünf Stunden weniger sind als bisher, kann man doch nicht schon vorher die Summe deckeln", wundert sich Elisabeth Wefers. Und was ist mit den Kindern aus Familien, die bisher nichts bezahlen müssen, aber für deren Kinder eine möglichst lange Betreuungszeit gerade erstrebenswert wäre. "Wird ihnen vorgeschrieben, dass ihre Kinder nur 25 Stunden betreut werden?" Dürften die Eltern "buchen", hätten besonders kleine Einrichtungen und Elterninitiativen Probleme, ihre Mitarbeiterinnen einzusetzen. Deshalb steht für Gisela Hafer-Lengkeit jetzt schon fest: "Wenn die nicht zur Vernunft kommen, machen wir weiter. Und beim nächsten Mal tut es dann richtig weh."


12.09.2007 BARBARA MERTEN-KEMPER

Beobachter Nr. 2 Offline



Beiträge: 86

14.09.2007 00:10
#4 SO NICHT - Demo Samstag in D'dorf gegen KiBiz Antworten



Samstag, 15. Sept. 07, ab 14 h

Demo - Eltern und ErzieherInnen erklären: So nicht!

Stoppt das Kinderbildungsgesetz (KIBIZ)


(Angebote für Kinder sind vorgesehen, z. B. Hüpfburg, Malaktion.)

Ort: Johannes-Rau-Platz (Nähe Horionplatz 1/Landtag), Düsseldorf

Infos: http://www.weil-kinder-zukunft-sind.de

Beobachter Nr. 2 Offline



Beiträge: 86

14.09.2007 11:14
#5 RE: SO NICHT - Demo Samstag in D'dorf gegen KiBiz Antworten


Neueste Anreiseinformationen, Liedtexte, Hintergrundinformatioenn etc. unter:

http://www.weil-kinder-zukunft-sind.de

RoSch Offline



Beiträge: 96

14.09.2007 16:16
#6 RE: SO NICHT - Demo Samstag in D'dorf gegen KiBiz Antworten
Aus dem Blog Bürgerverein Haesen und Gerdt

Damit wir Wähler uns einmal erinnern:

Zur aktuellen Debatte um Änderungen beim Kinderbildungsgesetz erklärt der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU-Landtagsfraktion, Helmut Stahl: "Die CDU-Fraktion steht zu dem gemeinsam mit der Landesregierung eingeleiteten Reformkurs zur Erneuerung unseres Landes, damit auch zum Entwurf eines Kinderbildungsgesetzes (KiBiz). Die jetzt von der FDP ins Gespräch gebrachte bürokratische Gruppenfinanzierung wird es nicht geben. Wir werden die Ergebnisse der Anhörung zum KiBiz sorgsam prüfen und auswerten. Wir werden nicht vor verdi-Funktionären einknicken, die nur noch 'emotional eskalieren' wollen. Diese Standfestigkeit und Disziplin erwarten wir auch von der FDP."
RoSch Offline



Beiträge: 96

14.09.2007 16:34
#7 RE: SO NICHT - Demo Samstag in D'dorf gegen KiBiz Antworten

ver.di ruft zu Demo gegen KiBiz auf
Kölner Stadtanzeiger

Düsseldorf - Die Gewerkschaft ver.di hat erneut zur Großdemonstration gegen das geplante Kinderbildungsgesetz (KiBiz) am Samstag in Düsseldorf aufgerufen. Wenn der von NRW-Familienminister Armin Laschet (CDU) vorgelegte Gesetzentwurf Wirklichkeit werde, komme es zu einer ähnlich schlechten Situation wie in den Altenheimen, kritisierte ver.di-Expertin Martin Peil vom Landesbezirk NRW am Mittwoch in Düsseldorf.
Das KiBiz produziere chaotische Betreuungsverhältnisse, erkläre Peil weiter. Die im Entwurf vorgesehenen pauschalen Finanzierungen würden zwar der Landesregierung Planungssicherheit bringen, aber die "Situation vor Ort unplanbar" machen. "Wenn jedes Jahr für jedes Kind neue Betreuungszeiten zwischen 25 und 45 Stunden gebucht werden und sich zusätzlich die Altersstruktur der Gruppen verändert, ist eine professionelle Betreuung nicht mehr durchführbar." Was die Kinder bräuchten, seien aber Verlässlichkeit und motivierte, gut ausgebildete Erzieherinnen.

Die Auftaktkundgebung der Gewerkschaften findet den Angaben zufolge am Samstag um 12 Uhr vor dem DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße statt. Anschließend ziehe der Demonstrationszug zur Hauptkundgebung um 14 Uhr vor den Düsseldorfer Landtag, kündigte ver.di an. (epd)


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