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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 724 mal aufgerufen
 Machen sie mit! Was halten sie von der Idee der "Neuen Mitte" ?
rolandbusche Offline



Beiträge: 41

11.09.2007 21:40
Informationen zum Moderationsworkshop im Homberger Rathaus Antworten
Die Kommentarfunktion im Blog des Homberger Signals ist derzeit geöffnet - für eure Anregungen und Fragen.

Hier mein Bericht :

Dauer : 19.00 bis 21.00 Uhr
Anwesend : Die Linke, SPD, FDP, CDU, Grüne - die KUR fehlte zum wiederholten Male
Herr Wachten, Herr Ritscherle - Moderatoren vom Planungsbüro
Herr Bommann - Einzelhandelsverband
Herr Kruse vom Planungsbüro Junker und Kruse
Der IMD, die GEBAG, Planungsamt, Sparkasse, Werbering ( Frau Pless), Schlachthof und Märkte, Kirchengemeinde St. Johannes.

Eingeladen haben die Moderatoren - nicht die Verwaltung, also der Auftraggeber

Das Planungsbüro Wachten etc. thematisierte bereits im Eingangsstatement den Verkauf des Gebäudes. Der Erhalt wurde nur als Ausnahmefall angedeutet.

Ausgangssituation (des Planungsbüros)

- Die Fußgängerzone ist in die Jahre gekommen
- Es gibt ein fundamentales Angebot
- Es gibt keine 1 Euro Läden

Die Frage des Abends :

Wo wollen wir hin ?
Der Werbering favorisiert massiv einen Supermarkt im jetzigen Rathaus ( wohl mit Abriss)

Unser Vorschlag der Begrünung des Bismarckplatzes klingt für bürgerliche Ohren derart absurd, dass Herr Krause dies als verfehlt ablehnt. Kein Zentrum funktioniert durch Begrünung. Er favorisiert deutlich einen Supermarkt.

Herr Hartl behauptet, dass man mit Grünflächen negative Erfahrungen gemacht hätte - welche sagt er nicht.

Die SPD möchte die Pass - und die Moerserstraße mit in die Planung einbeziehen.

rolandbusche Offline



Beiträge: 41

11.09.2007 22:34
#2 RE: Informationen zum Moderationsworkshop im Homberger Rathaus Antworten

ein technisches Problem, daher hier der 2.Teil zum Moderationstreffen im Rathaus

Die Grünen fragen erfolglos nach den Kosten. Die Moderatoren sagen, dass ein Neubau wohl teurer kommen könnte, als ein Erhalt. Darauf festgenagelt machen Sie aber einen Rückzieher.

1. Zusammenfassung :

Alle wollen was verändern. Gastronomie ist wichtig und städtisches Wohnen wird präferiert.
Eine Mall ( Rheinhausen) scheidet aus, das Geschäft soll nach außen und nicht in sich selbst strahlen.

Unsere Ideen spielen keine Rolle -lediglich die FDP fragt an,ob nicht eine Nutzung im bestehenden Gebäude zu überdenken wäre. Er schlägt die Stadtbücherei vor oder sonstige Nutzungen. Dies wird deutlich abgelehnt, da dort aufwendige Umbaumaßnahmen nötig wären ( wer hätte dies gedacht !)
Ein Unterbringen von Initiativen ist außerhalb der bürgerlichen Gedankenwelt - wird völlig ausgeschlossen. Sie wollen halt unbedingt fremdes Geld haben.

Der IMD lehnt ernsthafte Gedanken darüber ab, ob auch eine nicht kommerzielle Nutzung sinnvoll wäre.

Herr Scherhag fordert hunderte von Stellplätzen, der Einzelandelsverband möchte sie gleich kostenlos haben.
Da Tiefgaragen nicht erwünscht sind, betont das Planungsamt, dass es wohl nicht ohne gehen könne.
Unsere Forderungen nach Verbesserung des ÖPNV und Fahrradfreundlichkeit wird von der FDP und den Grünen aufgegriffen. Die FDP betont, dass es um eine Nahversorgung ginge und nicht um Käuferströme aus Moers.
Konkrete Planungen der anderen Parteien für den Stadtteil gibt es offenbar nicht, es sei denn sie können alles verkaufen. Das Konzept des Freizeit - und Grünbezirkes Homberg lehnt insbesondere die CDU ab, die Reinigungskosten der Grünflächen seien zu teuer. Herr Dr. Hartl war heute krank ( gute Besserung).

Die Moderatoren sagen deutlich, dass nur ein Neubau denkbar ist, wenn ein Supermarkt in das Rathaus soll.Der Bau muss eigentlich weg und woanders hin, am besten an den Rand des Platzes. Es bleibt unklar, warum ausgerechnet ein Supermarkt der Heilsbringer für Homberg sein soll, obwohl dies in Rheinhausen ein Desaster ist.
Es gibt Unruhe, als ich diese Frage wiederholt stelle ( "dies gehört hier nicht hin, da können wir uns intern drüber unterhalten, da ist ja was ganz anderes".)

Termine :

Ein Treffen mit normalen Bürgern wäre gerne nicht angesprochen, wenn wir nicht gefragt hätten. ( Herr Busche, das Treffen ist beendet). Es gibt keinen Termin und wir werden einen beantragen, d.h terminieren müssen.
Die Moderatoren hätten dieses Treffen gerne damit beendet ( sie können uns ja schreiben).

Bewertung :

Viele Fachleute, die wenig Fantasie haben. Die Planungsbüros ( wer zahlt eigentlich das Büro Kruse etc ?) sind deutlich auch an einer Zweitverwertung ihrer Arbeit interessiert, d.h. sie wollen ihre Ideen an Investoren verkaufen. Es gibt keine Moderation, die ergebnisoffen ist. Sie werden sich nur ernsthaft um den Verkauf des Grundstücks Gedanken machen. Alternative Ideen, wie Grün auf dem Bismarckplatz sind ohne Chance. Alle glauben, dass es lediglich eines " guten Supermarktes" bedarf um Homberg aufblühen zu lassen. " Dann werden auch die Eigentümer an der Moerserstr. was tun ( Büro Kruse). Den Abend hätte man sich sparen können. Es war nett mit der FDP und der SPD zu plaudern. Zu Hause ist es aber auch schön.

Wenn ihr weitere Fragen habt - bitte !

Kramdosenbea Offline



Beiträge: 381

12.09.2007 07:01
#3 RE: Informationen zum Moderationsworkshop im Homberger Rathaus Antworten

Hallo,

In Antwort auf:
Alle glauben, dass es lediglich eines " guten Supermarktes" bedarf um Homberg aufblühen zu lassen.


Ist das nicht immer das Wunder aller Dinge, ich eröffne einen neuen Laden und alles ist gut am Werden !
Ob Homberg oder Hochheide, wir brauchen keinen neuen Kaufland oder anderen Billigdiscounter, wir brauchen andere Dinge. Aber vielleicht ist auch einfach die Summe des Alters, was im Rat zusammenkommt einfach zu hoch, um auf eine andere Idee zu kommen.

Warum sollte man jungen Menschen / Familien helfen, oder Organisationen, die gemeinnützig arbeiten, warum denen einen Standort geben. Der Discounter zahlt Miete und somit haben wir das Finanzamt wieder beglückt mit umsatzsteuer, Mehrwertsteuer ...

LG,
Bea

http://www.kramdose.com

Beobachter Nr. 2 Offline



Beiträge: 86

12.09.2007 09:40
#4 RE: Informationen zum Moderationsworkshop im Homberger Rathaus Antworten


Hallo zusammen,

nachfolgend ein Auszug aus einem Artikel v. 5.9.07 WAZ-online - Klagelied des Werberings Rheinhausen:

Langer Freitag zu Advent und Fest

WIRTSCHAFT. Werbering verabschiedet sich vom verkaufsoffenen Sonntag. Stadtfest Ende Mai statt Muttertag. Kritik am Forum.

Enttäuschung nach einem Jahr Marktforum, langer Freitag statt verkaufsoffenem Sonntag, Stadtfest nicht am Muttertag und ein zweiter langer Freitag zum Advent - das waren die drei Themen bei der Jahreshauptversammlung des Rheinhauser Werberings.

Unisono, so der Vorsitzende Karsten Vüllings, hätten die Mitglieder sich über das Marktforum beschwert. "Die erwartete Belebung der City ist in keinster Weise eingetroffen - es gab eher einen Kaufkraft-Abfluss." Bäcker, Metzger und andere Händler aus dem Bereich Nahrungs- und Genussmittel hätten von 30 bis 40 Prozent Umsatzeinbuße berichtet. Die Atroper Straße sei durch die eintönige Fassade eher abgewertet worden: "Ein Schaufenster wäre das Mindeste gewesen." Dazu kommt das andauernde Unverständnis über das Markt-Parkverbot.

Mit Blick auf die anstehende Entscheidung zur "Neuen Mitte" im Nachbarbezirk meint Vüllings: "Wir waren alle ziemlich blauäugig - und ich kann nur hoffen, dass die Homberger schlauer sind als wir !"
- Zitatende

Anmerkung: Die ersten 2 Geschäfte sind schon pleite, die nächsten werden folgen. Zurück bleibt eine Bauruine, die allenfalls noch Spielhallen als Mieter findet. Die Folgeprobleme sind schon vorprogrammiert. So wird jetzt schon nachts Flutlicht eingeschaltet um den "Angstraum" zu beleuchten und die illegalen Autorennen auf der Betonfläche zu verhindern. Ob die Anwohner bei dem Licht schlafen können, interessiert nicht ...

Tja, offenbar möchten die Homberger die Rheinhauser Fehler wiederholen; bis Hochheide und Rheinhausen-Markt reicht die Weitsicht offensichtlicht nicht.

Wir hätten uns gewünscht, ohne ideologische Scheuklappen, über andere Nutzungsmöglichkeiten nachzudenken.

Wir hatten uns an dem Markennamen Hombergs "Stadt im Grünen" und den Wünsche älterer HombürgerInnen ("mehr Frischeangebot") sowie Vereinen orientiert. So war unser Vorschlag: Begrünung des Bismarckplatzes mit dem schönen Brunnen, Spielplatz, Außengastronomie, erweiterte offene Markthalle mit täglichem Frischeangebot aus der Region, Erhalt des Rathauses mit Bürgerservice-Center und Öffnung für Vereine, Kultur- und Freizeit (natürlich gegen Begleichung der anfallenden Nebenkosten, aber mietfrei), Einbeziehung der Moerser Straße mit Fahrradwegen etc. Wir stellen uns vor, wenn der Bismarckplatz aus seiner Totenstarre befreit, wieder zum belebten Ortsmittelpunkt (Treffpunkt für Jung und Alt) wird, dann können u. E. nach die umliegenden Straßen und die Fußgängerzone nur davon profitieren. Die Markthallen könnten am Wochenende auch für open-air-Konzerte genutzt werden. usw. usw.

Vor allem würden wir uns wünschen, endlich die HombürgerInnen im Vorfeld an den Überlegungen und Planungen zu beteiligen. Das wäre Bürgernähe und Basisdemokratie. Das Rathaus ist schließlich Eigentum der HombürgerInnen, sie sollen über die künftige Nutzung und die Gestaltung ihres Stadtteils mitbestimmen.

LG
Beobizwo

rolandbusche Offline



Beiträge: 41

12.09.2007 15:06
#5 RE: Informationen zum Moderationsworkshop im Homberger Rathaus Antworten

Liebe Bea

Das habe ich gestern auch gedacht, wobei die Flexibilität keine Frage des Alters ist. Die Frage, wie wir möglichst viele Menschen nach Homberg bekommen ist nicht unredlich. Sie aber lediglich dadurch zu beantworten, indem sie dort einkaufen können, dass beweist wenig Sinn für die Bedürfnisse auch anderer Teile der Bevölkerung, als des Einzelhandels.

Gruß

Beobachter Nr. 2 Offline



Beiträge: 86

02.10.2007 12:11
#6 Homberger Rathaus und neue Mitte Antworten


Hallo zusammen,

hier ein Bericht der heutigen WAZ-online. Sicher, es geht um Marktforum Rheinhausen, aber etwas ähnliches ist hier ja auch geplant. Vielleicht überdenken die hiesigen Geschäftsleute noch mal ihren Wunsch nach Supermarkt. Man beachte den Hinweis auf die Markttage.

LG
Beobizwo

"Der Platz ist tot"

GESCHÄFTSAUFGABE. Warum Händlerin Renate Thesing dem Marktforum den Rücken kehrt.
Renate Thesing hat sich mit ihrem Feinkost-Laden am Wochenende aus dem Marktforum und aus Rheinhausen verabschiedet (wir berichteten). Mitverantwortlich für die Geschäftsaufgabe sei auch die Parkplatz-Situation, erklärt die erfahrene Händlerin, die 15 Filialen in Supermärkten und neun Stände auf Wochenmärkten betreibt.

"Das Parkhaus wird nicht angenommen. Mit dem Parkverbot auf dem Marktplatz werden den Kunden Steine in den Weg gelegt", sagte Thesing gestern der Redaktion. Außerhalb der beiden Markttage, an denen das Geschäft "sehr gut" laufe, sei der Marktplatz "tot" und durch die Leere alles andere als attraktiv und einladend.

Durch das Parkverbot habe sie schon bei der Anlieferung Schwierigkeiten gehabt und Knöllchen kassiert. "Wir haben viel Arbeit mit dem Geschäft, da muss es auch Spaß machen", so Thesing. Der Spaß sei auf der Strecke geblieben, der schmale Gewinn am Monatsende habe die Händlerin dazu bewogen, ihr vorzeitiges Kündigungsrecht im Vertrag nach einem Jahr zu nutzen. (ib) 01.10.2007

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