ich würde mit Euch an dieser Stelle gerne über die geplanten Schließungen von Kindergartengruppen durch konfessionelle Träger diskutieren. Hierzu waren in letzter Zeit verschiedene Beiträge in der Presse zu lesen.
Reinhold
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24.12.2004 16:25
#2 RE:Schließung von Kindergartengruppen durch die hiesigen Kirchengemeinden
auch ich habe gehört, dass in Liebfrauen, St. Johannes und St. Peter Gruppen geschlossen werden sollen. Für mich ist absolut nicht verständlich, warum die Stadt hier nicht hilft. Nach meinen Informationen reden wir hier lediglich von einer Gesamtsumme von 18.000 € pro Gruppe. Jede arbeitslose Erzieherin würde uns allen viel mehr kosten. Darüber hinaus leisten gerade diese Kindergärten hervorragende Arbeit. Ich denke, dass wir Homberger hier zusammenhalten sollten, um die Schießung zu verhindern.
mfg Reinhold
Stefan
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02.01.2005 13:16
#3 RE:Schließung von Kindergartengruppen durch die hiesigen Kirchengemeinden
Ich war selbst als Kind in einem dieser Kindergarten und das war ein besonderer Glücksfall für mich! Auch für andere Kinder sollte dies in Zukunft weiter möglich sein! Unternehmt alles um Gruppenschließungen zu verhindern!
U. Stein
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04.01.2005 22:59
#4 RE:Schließung von Kindergartengruppen durch die hiesigen Kirchengemeinden
Kann mir jemand erklären, warum in einigen Stadtteilen -Quelle Stadtpanorama- die Kindergärten "sicher" sind und in anderen nicht? Fällt Homberg mal wieder durch den Rost?
Ulrich
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12.01.2005 21:10
#5 RE:Schließung von Kindergartengruppen durch die hiesigen Kirchengemeinden
Zu diesem Thema ein kleiner „Pressespiegel“ der letzten zwei Tage:
NRZ, 22.01.2005
Familienatlas der Bundesregierung:
„NRW Städte für Familien nicht attraktiv“ (Auszüge aus diesem Artikel)
„Die Städte an Rhein und Ruhr landen im bundesweiten Vergleich der Bedingungen für Familien auf den hinteren Plätzen. So sind die Betreuungsangebote wie Krippen, Horte sind unterdurchschnittlich. Das geht aus dem Familienatlas der Bundesregierung hervor...“
„...von 439 untersuchten Städten und Kreisen stellt Duisburg Oberhausen, Herne und Gelsenkirchen das Schlusslicht.“
WDR, 21.01.2005, 19.30 h
„ zu den Schlusslichtern der schweizer Studie im Auftrag der Bundesregierung zählt Duisburg“
Rheinische Post, 21.01.2005
„Kein Familienanschluss“
„... dennoch sinke der Kinderanteil unter den Einwohnern stetig. Gründe seien fehlende Betreuungsplätze... Zu den Schlusslichtern gehört Duisburg.“
Rheinische Post vom 22.01.2005
„Der Schatten fällt auf Duisburg“
„Der von Familienministerin Renate Schmidt (SPD) veröffentlichte Familienatlas brandmarkt Duisburg und Umgebung als kinderfeindliches Territorium. Traurige Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, ein eklatanter Mangel an Kindergartenplätzen und ein bescheidenes Antlitz in Sachen Spielplatz rechtfertigen diese unterirdische Kategorisierung.....“
Für die Forumsmitglieder sei gesagt, dass unser Vertreter des Jugendamtes in der Bezirksvertretungssitzung vor den entscheidenden Politikern dargelegt hat, dass die Kindergartensituation in Duisburg gut sei und die katholischen Einrichtungen ihre Gruppen abbauen könnten. Er bezweifelte öffentlich die ihm angegebenen Meldezahlen der Gemeinden. Sprachlich äußerst geschickt brachte er gemeldete „Siebenmonatskinder“ vor, obwohl er sicher weiß, dass diese Meldung von jedem Kindergarten –egal ob städtisch oder konfessionell- vom Jugendamt v e r l a n g t wird. So entstand der Eindruck, dass die konfessionellen Kindergärten ihre hohen Meldeuzahlen „gepuscht“ hätten.
Offensichtlich ist der Duisburger Verwaltung der Familienatlas der Bundesregierung nicht bekannt und auch die Medienberichte darüber scheinen das Jugendamt nicht zu beeindrucken.
Ulrich
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22.01.2005 22:07
#8 RE:Schließung von Kindergartengruppen durch die hiesigen Kirchengemeinden
Kirchlcieh Kindergartengruppen müssen wahrscheinlcih schließen, da die Stadt Du nicht bereit ist, diese Gruppen mitzufinanzieren. Warum wohl? Etwa deshalb, weil die städtischen Kindergärten nicht so viele Kindergartenplätze belegen können aufgrund niedrigerer Anmeldezahlen? Ist es nicht so, dass die Stadt versucht, ihre eigenen Einrichtungen voll zu bekommen, obwohl die Eltern kirchlcihe Einrichtungen bevorzugen? Gilt nicht mehr der Elternwille? Muss man sich dann nicht fragen, warum die Eltern kirchlichen Einrichtungen den Vorzug geben?
In Antwort auf: Die Kinder und Jugendlichen sollen nicht weiter leiden (siehe Familien-Atlas der Bundesregierung in diesem Thread)
Kinder und Jugendliche brauchen Sicherheit und Vertrauen in die Zukunft.
Wer übernimmt für diese Fehlentwicklung die Verantwortung?
Also, hier gibt es ein Problem. Die Lösung liegt in der Zukunft. Können wir diese Aufgabe den aktuellen Köpfen der Politik überlassen, die uns dahin geführt haben, wo wir sind?
Politiker arbeiten in einem System: Alte Damen und Herren sind in Rats- ausschlüssen, freuen sich über ihren Job als Senioren und baggern regel- mäßig die Industrie an, dass es dabei auch ein kostenloses Buffet gibt.
Ratsausschüsse: Sitzungsgelder und eine freie Mahlzeit für Senioren! --> zwei arbeiten, der Rest kaut.
Aus dem Duisburg Filz hat sich ein Duisburger Dschjungel entwickelt.
Übernehmen Sie selbst als Homberger Mitbürgerin und Mitbürger Verantwortung!
Bitte machen Sie beim Homberger Bürgernetz mit!
Probleme haben die anderen. | Doch wir gemeinsam finden die Lösungen mit dem HBN!
Viele Grüße, Ulrich Müller
Ich liebe ältere Menschen. Bald bin ich selbst einer.
Deshalb: Gemeinsam mit älteren Mitbürgern für unsere Homberger Jugend!
Stefan Ricken
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01.02.2005 12:24
#12 RE:Schließung von Kindergartengruppen durch die hiesigen Kirchengemeinden
Die katholische Kindertageseinrichtung St. Johannes Homberg lädt alle Interessierten Bügerinnen und Bürger des Stadtteils zu einer PODIUMSDISKUSSION zur Zukunft der konfessionellen Kindergärten im Duisbuger Westen ein. An der Podiumsdiskussion nehmen Verteterinnen und Vertreter aus der Politik, der Verwaltung, des Trägers, der Mitarbeiter und der Elternschaft teil. Die Podiumsdiskussion findet am 08.02.2005 um 20:00 Uhr im Jugendheim St. Johannes, Viktoriastrasse 18 ( Eingang neben Gaststätte Vereinshaus ) statt. Hier können alle schon in diesem Forum aufgetretenen Fragen direkt mit den Vertretern der Politik und der Verwaltung angesprochen und diskutiert werden.
Wir treten für den Erhalt aller Kindergartengruppen ein und hoffen auf eine weitgestreute Unterstützung der Hombergerinnen und Homberger! Herzliche Einladung zur Teilnahme an der PODIUMSDISKUSSION
Stefan Ricken Pfarrgemeinderat St. Johannes, Homberg
Martin Scheepers
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06.02.2005 20:07
#13 RE:Schließung von Kindergartengruppen durch die hiesigen Kirchengemeinden
Auch ich werde zur Podiumsdiskussion kommen. Ich hoffe nur, dass die Diskussion fair abläuft. Werden auch Mitarbeiter städtischer Einrichtungen eingeladen?
"Ich fände es Schade wenn das Allgemeinwohl der Kinder an der Konfessionsschwelle endet !"
Das fände ich ebenfalls Schade. Aber darum geht es ja nicht. Konkret sind die katholischen Kindergärten von Gruppenschließungen bedroht. Deshalb eine "Nabelschau" der Gemeinde(n). Eine Hilfe der Stadt in dieser Situation halte ich für durchaus legitim - zumal die Anmeldezahlen der Kinergärten ja eine eindeutige Sprache sprechen. Die gestrige Diskussion hat uns gezeigt, dass die Gemeinden auf eine breite Unterstützung hoffen dürfen.
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Die Termine der regelmäßigen Bürgertreffen erfahren sie unter: http://www.homberger-buergernetz.de