Was Jochen da berichtet, dem kann ich nur voll zustimmen. Ich habe die Maut-Klos schon besucht und muß sagen es ist sehr irritierend. Ein Hauch von Scince Fiction herrscht dort...alles vollautomatisch. Mann/Frau kommt aus dem Stauen nicht mehr raus... Mann/Frau traut sich kaum auf's Klo zu setzen denn man weiß nicht was als nächstes passiert... Zum Beispiel dreht sich die Brille lustig im Kreis, Ein dort aufgesetzter Springbrunnen versetzt einen ins Entzücken so das man fast vergisst worum man überhaupt den Weg dorthin gesucht hat.
Zum Bon:
Wie bei einer U-Bahn wird das Dehkreuz, nach Einfurf der 50 Cent Münze, freigeschaltet. Die meisten lesen nicht den Bon den man erhält oder schmeißen ihn gar wech....oh oh. Wenn dann ein Kontolleur ( einer ist da nämlich noch irgendwo in der futuristischen WC-Anstalt) den Passierschein verlangt, wow das kann lustig werden. Andererseits ist der WC-Bon appetitlicherweise noch ein Gutschein in Höhe von 50 Cent mit dem man sich oben was leckeres zu essen oder Geschenkartikel kaufen kann. Na das ist doch raffiniert und hygienisch zugleich oder ? Wer also oft pinkeln muß der kann sozusagen frei essen ;-)
Das spornt an ...besonders wenn die Mahlzeit um die 10€ kostet...
...achja man kann die Bons auch sammeln und an anderweitigen Raststätten einlösen, die mit dem selben Verfahren arbeiten...steht aber alles auf dem Bon... also ehrich gesagt der Bon ist schon ein richtiger Zeitvertreiber... Dieser Schmöker im Bon-Format ist schon alleine sein Geld Wert.
ps... wir fahren immer nur auf Autohöfe, die liegen direkt an den Ausfahrten und sind im Schnitt um gut 15 % billiger sowie auch das Benzin günstiger ist. Das Angebot ist meist hochwertiger ...nur leider gibt es da keine Bon's und Schranken vor dem Klo, dort muß man sich noch mit menschlichem Personal zufrieden geben.
So langsam bröckelt es an der Preisfront. Innerhalb von 5 Minuten sank in Duisburg bei der Westfalia-Gruppe der Benzinpreis von 126,9 auf 124,9! Greift der Boykott?
Interessante Frage zur Konsumer-Strategie gegenüber Multis generell. Was ist zum Beispiel mit der Deutschen Bank, die mehr als das 10-fache entlässt? (Die DB finanziert über KKR den Sachtleben Hedgefond.)
Der Ausganspunkt war ja, sich einen Einzelnen herauszupicken und den zu meiden. Letztlich wird dadurch allemal der Blick auf die freien Tankstellen gelenkt.
Als Strategie, damit es überschaubar bleibt: "Alle gegen einen!"
Hier fangen die Fragen an! Was ist denn z.B. mit Lidl, die keine Betriebsräte zulassen? Wer dort einkauft, unterstützt indirekt diese Unternehmensstrategie. Deutsche Bank und andere Banken? Die Ackermänner genehmigen sich fette Gehälter, gleichzeitig werden Leute entlassen. Was ist mit den Stromkonzernen? Die Gewinne steigen, gleichzeitig aber auch die Kosten für die Verbraucher!
Man könnte hier hunderte von neuen threads öffnen, die sich mit einem einzelnen Unternehmen beschäftigen.
In all diesen Fällen ist der MÜNDIGE und aufgeklärte Verbraucher gefragt, der sich informiert und für sich Konsequenezen in seinem Kaufverhalten zieht.
Im Nov.-Heft von Stiftung Warentest über Aktionsangebote bei Discountern: nur 25% sind gut.
Warum schreib ich das in diesem Nachrichtenfaden über Benzinpreise?
Wir als Bürger müssen lernen, unsere örtliche Macht als Konsumenten einzusetzen. Und das heißt praktisch: Vertrauen beim Eiznelhandel finden - zum Beispiel auf der Augustastraße.
Gegen internationalen Konzerne, für örtliche Strukturen: Darauf können wir uns verlassen!
Gruß, Ulrich
P.S. Zusammen mit den Kaufleute müssen wir lernen, Forderungen zu stellen. Wer ist von den administrativen und politischen Herrschern eigentlich noch in einigen Jahren dabei? Aktuelles Wohlverhalten lohnt nicht!
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