Wenn ihr den Parkplatz direkt gegenüber der Sandstraße meint, dann ist es ja eher der Friedhofsparkplatz, den gibt es schon solange ioch dort wohne. Interessanter ist der neue Parkplatz in der Nähe der Elisenstraße, nicht weit davon. Er sit von den bürgerlichen Kräften in das Landschaftsschutzgebiet gesetzt worden, obwohl dort ein Bauverbot besteht. Die Verwaltung sagte auf meine Anfrage lapidar, das hat schon seine Richtigkeit. Wenn ihr euch über viel Bebauung auf einem der schönsten Flecken in Homberg/Ruhrort/Baerl wundert, dann wisst ihr warum. Rinnen darf sich übrigens auch weiter austoben, dafür bekommt die Straße jetzt einen Fahrradweg, so können Autos noch schneller zwischen Homberg und Baerl durchbrettern. Die CDU meint übrigens, dass man Rinnen dafür dankbar sein müsse. Es ist wahr, die Stadt im Grünen welkt.
1."RHEINplan" als Handlungsrahmen der zukünftigen Entwicklung des Erholungsraums Rhein 2. Bewerbung um die Durchführung einer Landesgartenschau im Jahr 2014 Beschlussentwurf 1. Den im Rheinplan beschriebenen städtebaulichen und freiraum-, bzw. grünplanerischen Zielsetzungen wird zugestimmt. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Umsetzung der Einzelmaßnahmen in die Wege zu leiten. 2. Der Bewerbung der Stadt Duisburg um die Durchführung der Landesgartenschau 2014 wird unter den in der Vorlage näher aufgezeigten finanziellen Rahmenbedingungen zugestimmt. 3. Sollte die Stadt den Zuschlag erhalten, ist dem Rat im Rahmen der weiteren Durchführungsplanung auf der Grundlage konkretisierter Daten ein Finanzierungskonzept mit Darstellung der haushaltsmäßigen Auswirkungen zur gesonderten Beschlussfassung vorzulegen. Bei der Durchführung ist darauf zu achten, dass keine konsumtiven Mehrbelastungen des städtischen Haushalts erfolgen. Das Ziel der Haushaltskonsolidierung 2013 darf durch die Landesgartenschau nicht gefährdet werden. (VI / V / 61 / 31) Seite 2 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 Finanzielle Auswirkungen – in EUR - Ja (siehe Ausführungen in der Vorlage) Verwaltungshaushalt Finanzposition Einnahmen Betrag +/- Ausgaben Betrag +/- einmalig wiederkehrend Vermögenshaushalt Maßnahmen-Nr. Gesamtkosten/Mehrkosten* (Ohne VKP) Objektbezogene Gesamteinnahmen/ Mehreinnahmen 80.000 Eigenanteil (Kreditbedarf) Jährliche Folgelasten nach Fertigstellung 80.000 Sonstige Informationen - Zusätzlicher Finanz*-/Kredit*- Bedarf - Finanzierung durch Austausch - Auswirkungen auf Stellenplan - Objektbezogene Einnahmen aus Förderprogramm - Folgelasten in Finanzplanung enthalten Erläuterungen: bei Erhalt des Zuschlages zur Durchführung der Landesgartenschau ist eine Förderung der jetzt eingesetzten städtischen Mittel möglich / wahrscheinlich. Aktuell besteht keine Gegen- / Einnahmefinanzierung. Veranschlagung der Mittel (VWH*/VMH*) Laufendes Haushaltsjahr 07 Entwurf Finanzplan*/Investitionsprogramm HH-Plan Nachtrag Ansatz EUR VE EUR 2008 EUR 2009 EUR 2010 EUR Rest ab 200 EUR Bedarf veranschlagt Einnahmen Noch nicht veranschlagt Bedarf veranschlagt Ausgaben Noch nicht veranschlagt Seite 3 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 Geschlechtsspezifische Auswirkungen Darlegung der Geschlechterdifferenzierung entfällt. Begründung: Die vorliegenden Konzeptionen sind derzeit noch so allgemein gehalten, dass verschiedenste Interessen unterschiedlicher Zielgruppen berücksichtigt werden können. Die Konzeptionen sehen eine Beteiligung verschiedener Interessengruppen bei der Konkretisierung vor. ...................... ........................... ........................ .................................. Sauerland Dr. Langner Dressler Dr. Greulich Problembeschreibung / Begründung Der Rhein mit den angrenzenden Randzonen (Auebereich, Deich- und Deichhinterland) birgt für die Stadt Duisburg noch ein enormes Entwicklungspotential hinsichtlich der Schaffung attraktiver Grünbereiche und Aufenthaltsräume am Wasser. Mit der Vernetzung und Attraktivierung der an den Rhein angrenzenden Flächen entsteht ein in Nord-Süd Richtung verlaufendes „grünes Band“, welches die Abfolge der Regionalen Grünzüge des Emscher Landschaftsparks nach Westen sinnvoll ergänzt. Mit dieser Vorlage wird unter dem Arbeitstitel „Rheinplan“ ein Konzept vorgestellt, in dem die vielen einzelnen Grün- und Freiflächen in den räumlichen Zusammenhang gestellt werden, so dass über die eigentliche Grünflächenentwicklung hinaus nachhaltige Entwicklungsimpulse für den angrenzenden Stadtraum zu erwarten sind und damit eine nachhaltige Verbesserung der angrenzenden Entwicklungsbereiche erreicht werden kann. Auf der Basis dieses „Rheinplans“ wurde das Konzept für eine Landesgartenschau 2014 in Duisburg mit dem Motto „Duisburg: Schau `mal R(h)ein“ entwickelt. Die Landesgartenschau kann für die Entwicklung des Grünzuges am Rhein eine hohe Bedeutung haben. Eine Stadtentwicklung, welche bereits in der Vergangenheit mit dem Slogan „Duisburg an den Rhein“ umschrieben wurde, kann der Öffentlichkeit landesweit vorgestellt werden und die Stadt Duisburg für viele Besucherinnen und Besucher aus völlig neuer Perspektive als „Stadt am Rhein“ wahrgenommen werden. Mit dem Zuschlag für die Gartenschau wäre ein Priorisierung seitens des Landes bei der Fördermittelvergabe verbunden. Als Grundlage der Gartenschau kann auf zahlreiche bereits entwickelte oder nur zu ergänzende Grünflächen zurückgegriffen werden. Der Schwerpunkt der Gartenschau wurde am Hafeneingang in Ruhrort und als Pendant der gegenüberliegende Bereich auf der Homberger Seite ausgewählt. Auf den Flächen ergeben sich vorzügliche Möglichkeiten, mit einer hochwertigen Gartenschau vielen Besucherinnen und Besuchern neben der Gartenschau auch die gesamte Stadt näher zu bringen. Ergänzt werden die Kernflächen von Seite 4
Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 zahlreichen „Rheinportalen“, die sich entlang des Rheins durch alle angrenzenden Stadtteile ziehen und somit auch räumlich verdeutlichen, dass ganz Duisburg an den Rhein heranrückt und Austragungsort der Landesgartenschau 2014 ist. Im folgenden sollen der „Rheinplan“ und das Konzept zur Landesgartenschau vorgestellt werden. Zu 1. „RHEINplan“ als Handlungsrahmen der zukünftigen Entwicklung des Erholungsraums Rhein Als die fünftgrößte Stadt in NRW liegt Duisburg am Rhein, wie Köln und Düsseldorf auch. Doch nur Duisburg liegt sowohl am Rhein als auch an der Ruhr und ist wesentlich geprägt durch diese Lage am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr – sowohl in der Entwicklung als auch im Erscheinungsbild. In Ruhrort fließt die Ruhr in den Rhein – markiert durch die gewaltige Stahlbramme „Rheinorange“ des Kölner Künstlers Lutz Fritsch. Diese besondere naturräumliche Lage spiegelt sich auch in der besonderen Bedeutung der Stadt als wirtschaftliches, logistisches und kulturelles Gelenk zwischen dem Niederrhein und dem Ruhrgebiet wider. Dennoch klingt „Duisburg am Rhein“ nicht so selbstverständlich, wie dies bei Köln oder Düsseldorf der Fall ist. Und tatsächlich hat Duisburg eine grundlegend andere städtebauliche Entwicklung vollzogen: Es hat bis zum heutigen Zeitpunkt nahezu 1000 Jahre gedauert, bis der Rhein und die Menschen in Duisburg wieder ganz selbstverständlich zusammen trafen. Etwa im Jahr 1000 verlagerte der Rhein sein Bett westwärts. Duisburg lag damit nicht mehr unmittelbar am Rhein, war jedoch noch für etwa 400 Jahre über einen schiffbaren toten Rheinarm mit dem Fluss verbunden. Während der Industrialisierung wurde die freie Fläche zwischen der Stadt und dem Rhein von der Industrie belegt, die Entwicklung eines urbanen Zentrums direkt am Rhein war unmöglich. Mit dem Strukturwandel wurde der Rhein für die Duisburger Bürgerinnen und Bürger wiederentdeckt: Aus der Montanstadt wurde Duisburg am Rhein – zunächst auf dem offiziellen Briefpapier der Stadt. Gerade die IBA Emscherpark hat in Duisburg nachhaltig zu einem neuen Selbstverständnis beigetragen. Industrieflächen wurden zu Landschaftsparks, neue Flächen für Wohnen und Arbeiten auf ehemaligen Brachflächen entstanden. Der Duisburger Innenhafen ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie ein geschickter Umgang mit der Duisburger Kernkompetenz – dem Standortfaktor Wasser – zu einer international beachteten, nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen kann. Entwicklungsstrategien wie „Duisburg an den Rhein“, der „Rahmenplan Sportpark Wedau“ und der „Masterplan Innenstadt“ von Lord Norman Foster haben die qualitative Bedeutung des Standortfaktors Wasser für die künftige Entwicklung der Stadt Duisburg nachdrücklich herausgearbeitet. Die heutige Großstadt Duisburg ist aus der Verschmelzung ursprünglich eigenständiger Städte und Gemeinden erwachsen. Das (potenziell) zentrale und Identität stiftende Element auf einer Länge von 37,5 km ist der Rhein. Dennoch ist die Intensität in den Stadtteilen sehr unterschiedlich, mit der sich Fluss und Stadt begegnen.
Seite 5 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 Ziel ist die nachhaltige städtebauliche, grünplanerische und gestalterische Verflechtung zwischen der Stadt Duisburg und dem Rhein. Mit dem RHEINplan (s. Anlage 1) wird auf der Grundlage einer gesamtstädtischen Sichtweise das Verhältnis zwischen der Stadt und dem Rhein untersucht, Defizite und Potenziale ermittelt und Lösungsansätze aufgezeigt. Schon heute wirken die Grünräume entlang des Rheins an vielen Stellen wie eine Parklandschaft. Um diese Einzelbereiche stärker miteinander zu verknüpfen, den Rhein in seiner Gesamtheit erlebbar zu machen und für Erholungssuchende besser zu erschließen, muss die Vernetzung mit dem Stadtraum in alle Richtungen verbessert werden. In Bereichen einer besonderen ökologischen Schutzbedürftigkeit ist zu prüfen, wie durch die gezielte Erschließung die Besucherinnen und Besucher so gelenkt werden können, dass ein Naturerlebnis ohne die Störung von Flora, Fauna oder schützenswerten Lebensräumen ermöglicht wird. Der Rhein bildet die westliche Grenze des Emscher Landschaftsparks und stellt zugleich einen definierten Anfangs- bzw. Endpunkt des Emscher Landschaftsparks dar. Sein freiraumplanerisches Verbindungspotenzial in Nord-Süd-Richtung hat bisher jedoch noch keinen Eingang in den Emscher Landschaftspark im Sinne eines „Grünzugs Rhein“ gefunden. Der RHEINplan stellt aus der Sicht der Grün- und Stadtplanung eine wichtige Grundlage für die Wertigkeit von Flächen hinsichtlich ihrer potenziellen Nutzung dar. Es werden auch solche Flächen berücksichtigt, die aufgrund ihrer aktuellen Nutzung nicht kurzfristig verfügbar sind. Der RHEINplan stellt in diesen Fällen eine gesamtstädtische Entwicklungsstrategie dar, die in das Gesamtkonzept Duisburg an den Rhein eingebettet ist und bei der künftigen Flächenverfügbarkeit Anwendung finden kann. Der Rhein mit seinen Ufer- und Auenbereichen ist die größte zusammenhängende Frei- und Grünraumstruktur in Duisburg. Als einziges Element verbindet er physisch wie ideell die gesamte Stadt und bildet mit seinen Uferbereichen das Rückgrat im Grünraumsystem der Stadt, an das alle anderen Grünräume angebunden werden (können). Insbesondere die in Ost-West-Richtung verlaufenden Verbindungen innerhalb des Emscher Landschaftsparks sowie die Emscher selbst finden ihren Abschluss am Rhein. Ihre Verbindung untereinander in Nord-Süd-Richtung erfolgt entlang des Rheins. In der konsequenten Weiterführung der Logik des Emscher Landschaftsparks stellt der Rhein mit seinen Uferbereichen inhaltlich und räumlich einen achten Grünzug dar, der die Regionalen Grünzüge A bis G ergänzt und das Gesamtkonzept Emscher Landschaftspark abrundet und bereichert. Da die Nomenklatur der Grünzüge des Emscher Landschaftsparks mit „A“ im Westen beginnt und daher nicht nach vorne erweiterbar ist, wird der betrachtete Raum im Weiteren als Grünzug Rhein bezeichnet. In diesem tauchen, vergleichbar einer Ouvertüre, alle zentralen Themen des Emscher Landschaftsparks (s. Abb.) auf.
Seite 6 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 Mit dem rechtsrheinischen Alsumer Berg und den linksrheinischen Krupp’schen Halden verfügt der Grünzug Rhein jeweils in seinem nördlichen wie auch in seinem südlichen Abschnitt über markante Aussichtpunkte. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten eröffnen sich von hier Ausblicke auf den Rhein, sowie Einblicke in den Niederrhein und das Ruhrgebiet: Kaum eine andere Stelle ist so gut geeignet, ein Verständnis für die Genese dieser weltweit einzigartigen Landschaft zu entwickeln. Der Grünzug Rhein umfasst eine Fläche von ca. 35 km² (3500 ha) und damit ca. 15 % der gesamten Fläche Duisburgs. Er erstreckt sich auf einer Länge von ca. 37,5 km von Mündelheim bis Alt-Walsum, führt durch alle sieben Duisburger Stadtbezirke und grenzt unmittelbar an 18 Stadtteile mit ca. 182.500 Einwohnern. Alle anderen Stadtteile werden durch bestehende oder neue Grünverbindungen angebunden, da gerade die Schaffung einer stärkeren Verflechtung zwischen der Stadt und dem Rhein eines der wesentlichen Ziel ist, das mit dem RHEINplan verfolgt wird. Die Vielfalt der unterschiedlichen Einzelelemente findet sich entlang des Rheins in einer wechselhaften Abfolge von Stadtlandschaft (15 Häfen oder Hafenzufahrten, Stadt- und Dorfkerne, historische Bauwerke, Bau- und Bodendenkmäler, Brücken und einzigartige Industriekulissen) und Naturlandschaft (Wald-, Wiesen- und Wasserflächen, landwirtschaftliche Flächen, Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, FFH-Gebiete, geschützte Landschaftsbestandteile und Naturdenkmäler) wieder. Die im RHEINplan genannten Einzelmaßnahmen („Portale“, siehe Broschüre RHEINplan) sind mit einem geschätzten Herrichtungsaufwand in Höhe von 37,8 Mio. € zu veranschlagen. Sie sollen in einem weiteren Schritt planerisch weiter detailliert und umsetzungsreif entwickelt werden. Zu 2. Bewerbung zur Durchführung einer Gartenschau im Jahre 2014 Die Verdeutlichung dieses gesamtstädtischen Zusammenhangs durch den RHEINplan führt in einem zweiten Schritt zu den Überlegungen, die im RHEINplan definierten Einzelmaßnahmen (Portale) im Rahmen einer Gartenschau darzustellen. Mit der öffentlichkeitswirksamen Inszenierung des Rheins in Duisburg – als zentrales Element einer Gartenschau – betritt die Stadt Duisburg Neuland. Die Abstimmung der Konzeption mit der berufsständischen Landesvertretung „Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und
Seite 7 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 Landespflege NRW (LAGL)“ brachte eine positive Resonanz. Die Rahmenbedingungen der Bewerbung werden im nachfolgenden Abschnitt erläutert. Gartenschaukonzeption Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW hat die Durchführung von Landesgartenschauen ausgeschrieben. Im Wissen um die städtebaulich, freiraumplanerisch und wirtschaftlich positiven Effekte einer Gartenschau wurden perspektivisch Standorte und Motive für eine Bewerbung Duisburgs untersucht. Das folgend dargestellte Konzept ist auf der Basis der Bewerbungsbedingungen erarbeitet worden und dabei im Kontext einer hervorragenden Integration in die Stadtentwicklung realisierbar. Es werden dabei nicht nur die geforderten gärtnerischen Schauinhalte des Berufsstandes Gartenbau umgesetzt, sondern auch bestehende städtebauliche Bereiche und Grünbereiche aufgewertet und neue Grünflächen ausgebaut. Duisburg kann sich mit seinen unverwechselbaren, stadtprägenden Besonderheiten einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Die geografisch und historisch gewachsenen Situationen und die im Strukturwandel entstandenen Neuerungen bilden die Grundlage des Bewerbungskonzeptes mit dem „RHEINplan“ als Rahmen- und Entwicklungskonzept des Erholungsraums Rhein. Das Motto der LAGA Duisburg 2014 lautet: D u i s b ur g : Scha u ` m a l R (H) E I N Thema und Veranstaltungsort der Landesgartenschau ist der Rhein (s. Anlage 2): • Kennzeichen besonderer naturräumlicher Lage der Hafenstadt Duisburg und Spiegelbild der besonderen Bedeutung der Stadt als wirtschaftliches, logistisches und kulturelles Gelenk zwischen Niederrhein (Rheinschiene) und Ruhrgebiet • Identifikationsmerkmal und verbindendes Element der gesamten Stadt • Ort der Zusammenführung und Präsentation innovativer Stadtentwicklungen der letzten 30 Jahre, aktuell und zukünftig umzusetzen oder zu entwickeln (Innenhafen, RheinPark, Grüner Ring, Wirtschaftsstrukturkonzept „Wirtschaft–Wohnen–Wasser“, Waterfront Ruhrort, Masterplan Emscher Landschaftspark 2010, Sportpark Wedau, usw.) • logische und konsequente Weiterentwicklung eines Leitgedankens zur Stadtplanung und Zeichen einer modern ausgerichteten Stadt mit positiv geprägten Wohn-, Lebens- und Arbeitsbedingungen Assoziationen zum Thema Rhein für die Landesgartenschau, als Experimentierraum gestalterischer Innovation sind: • Wasser/ Boote Schubleichter als Schwimmende Gärten / Themengärten von Partnerstädten / Schwimmende Restaurants / Cafés / Schwimmendes Klassenzimmer Fähre / Wassertaxi / Shuttleboote Wechsel der Veranstaltungsorte / erweiterte Hafenrundfahrten • Ufer Attraktionen und Veranstaltungsorte am Rhein Fuß- und Fahrradwege auf dem Deich • Hafen Attraktionen und Veranstaltungsorte am Hafen Seite 8 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 • Brücken Inszenierung über spektakuläre Abend-Beleuchtung, Events wie Feuerwerk, Nachtfahrten • Mündung Ruhrmündungsbereich (Rheinorange) • Rheinblick attraktive Aussichtspunkte am Rhein (Alsumer Berg, linksrheinische Deponien) • Zugang zum Fluss vorhandenes stärken, neuen Zugang erschließen (z.B. Verbindung (Brücke) im Bereich des Krupphafens > linksrheinischer Leinpfad sowie rechtsrheinisches Pendant durch intelligentes Leitsystem...) • „...am Rhein“ viele Duisburger Attraktionen liegen „... am Rhein“! (historischer Dorfkern und Rheinaue Friemersheim, Binsheimer Feld, Walsumer Rheinaue) Ergänzt werden die dauerhaften Aufwertungen und temporären Ausstellungsflächen durch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm im Durchführungsjahr 2014: • Rhein in Flammen kann zu einem „Lichterfest in ganz Duisburg“ ausgeweitet werde • Der Duisburger Kultursommer bietet während der Gartenschau die Möglichkeit, Konzerte, Tanz, Theater etc. in den beiden Kernflächen und an den RheinPortalen stattfinden zu lassen • Aufgrund der positiven Erfahrungen des Jahres 2006 bietet sich die Möglichkeit, Public Viewing in die Gartenschau einzubeziehen. ARD und ZDF werden im Jahr 2014 mindestens 44 Spiele der Fußballweltmeisterschaft live übertragen und zusammenfassend über alle 64 Spiele (höchstwahrscheinlich aus Brasilien) berichten. Die bauliche Umsetzung des Veranstaltungsmottos „Duisburg: Schau ´mal Rhein“ kann in verschiedenen Stufen erfolgen: o Die Gartenschau besteht aus zwei Kernbereichen (s. Anlage 3 und 4) mit jeweils links- und rechtsrheinischen Teilen sowie verschiedenen Ergänzungsbereichen. Eintrittspflichtige Flächen befinden sich nur im nördlichen Kernbereich (Hafenpark). Die Kernbereiche sind untereinander über Schiffsverbindungen sowie durch Rad- und Fußwege vernetzt. Die Benutzung der Fähre zwischen Homberg (Rheinpreußen- Hafen) und Ruhrort (Mühlenweide) ist integraler Bestandteil der Gartenschau und im Eintrittspreis inbegriffen. Die Fahrt dauert, je nach der Verkehrsdichte auf dem Rhein, etwa 10 bis 15 Minuten. Optional werden gegen ein Entgelt Schiffsfahrten zum Rheinpark und anderen Anlegestellen sowie Hafenrundfahrten angeboten. Diese Fahrt zwischen den Kernbereichen dauert ca. 30 bis 45 Minuten und bietet den Gartenschaubesuchern die Gelegenheit einer Pause mit Ausblicken auf die kulissenartig wirkenden Industrieanlagen gegenüber von Rheinauen, verschiedene Rheinbrücken, Hafenmund und Ruhrmündung sowie den Stadtteil Ruhrort. • Ausbau und Weiterentwicklung der Rheinportale (s. Anlage 1: Kleine Grünflächen, Pocket-Parks, Veranstaltungsbühnen) entlang des gesamten Rheinverlaufs (in allen Seite 9 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 Bezirken) am Treffpunkt von Fluss- und Grünverbindungen, u.a. als Identifikationspunkte und Beteiligungsmöglichkeiten der gesamten Bürgerschaft der Stadt Duisburg. Mit einer Bank des neuen Duisburger Modells RheinPark, einer Stele aus Stahl und einer Schwarzpappel, so die derzeitige Planung, werden alle Portale einheitlich gestaltet. Das Thema Landesgartenschau zieht sich am Rhein entlang durch die gesamte Stadt. • Attraktive „Bespielung“ des Rheins / des Rheinverlaufs im gesamten Stadtgebiet im Rahmen der gärtnerischen, maritimen, sportlichen und allgemeinen bürgerschaftlichen Schauinhalte einer Landesgartenschau. Die laut Ausschreibungsunterlagen erforderliche Stellungnahme der Aufsichtsbehörde über die finanzielle Leistungsfähigkeit ist angefordert und wird in Kürze erwartet. In einer ersten Schätzung sind zur Finanzierung einer Landesgartenschau in Duisburg ca. 55,30 Mio. € erforderlich. Davon entfallen auf dauerhafte Investitionen der Einzelmaßnahmen im RHEINplan ca. 37,8 Mio. € (Ausbau und Entwicklung öffentlicher Grün- und Freiflächen). Für die gärtnerischen Schauinhalte und das Begleitprogramm im Durchführungshaushalt des Jahres 2014 müssen ca. 17,5 Mio. € angesetzt werden. (s. nachfolgende Tabellen) Auf der Einnahmenseite werden für die Investitionen 24,57 Mio. € aus den Förderprogrammen des Landes NRW mit einem auf einer konservative Schätzung beruhenden Fördersatz von 65 % angesetzt. Dabei wurde berücksichtigt, dass nicht alle Kosten förderfähig sind. Somit verbleibt derzeit ein kalkulierter Eigenanteil von 13,23 Mio. €, der in die mittelfristige Finanzplanung der Stadt einzubinden sein wird. Die Förderung der Maßnahmen soll beantragt werden, sie ist nicht bewilligt. Der einmalige Schaueffekt im Jahr 2014 zielt auf eine Resonanz der Menschen im Umkreis von ca. 2 Stunden Fahrzeit (s. nachfolgende Abbildung). 13,5 Mio. Menschen sind in einem regionalen Einzugsgebiet von 60 Minuten erreichbar, in dem die Zielgruppe der Menschen über 50 Jahren deutlich überrepräsentiert ist. 37 Mio. Menschen sind im Umkreis von 2 Stunden erreichbar. Diese Zahlen der potenziellen Besucherinnen und Besucher lässt auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit schließen. Bei einer Spanne von kalkulierten 400.000 bis 700.000 Besuchern ergeben sich Einnahmen zwischen 4,9 Mio. € und 9,8 Mio. € (Ausgangskalkulation Tagesticket: 14 € = mittlere Einnahme 10 € je Ticket). Weitere positive Effekte ergeben sich aus Erlösen durch Parkraumbewirtschaftung, Sonderveranstaltungen und Gastronomie (Pachten, Verkauf, Merchandising usw.). Diese werden bei 700.000 Besuchern mit 1,695 Mio. € kalkuliert. Hinzu kommen derzeit noch nicht abschließend kalkulierbare Effekte durch Sponsoring. Aufgrund der Erfahrungen vergleichbarer Landes- und auch Bundesgartenschauen ist dabei ein Betrag von ca. 2,5 Mio. € angenommen. Abschließend wird der Erlös aus dem Verkauf bzw. der Versteigerung des Inventars der Gartenschau nach deren Abschluss ca. 0,5 Mio. € in die Kasse bringen. Diese bisher kalkulierten Einnahmen würden sich auf 11,69 Mio. € summieren. Ein tragfähiges Marketingkonzept wird zurzeit unter der Federführung der DMG erarbeitet und in das Bewerbungskonzept der Stadt integriert. Dieses soll noch weitere Einnahmequellen erschließen. Die Gartenschau ist in diesem Zusammenhang natürlich auch Seite 10 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 ein nicht zu unterschätzender Imagefaktor, um Duisburg in verstärktem Maß abseits der gewerblich-industriell relevanten Standortfaktoren zu positionieren. Erfahrungsgemäß werden im privatwirtschaftlichen Bereich Duisburgs und in der Umgebung die Einnahmen steigen. Im Hotel- u. Gaststättengewerbe sind Steigerungen im Durchführungszeitraum von Gartenschauen auf ca. 130 % zu verzeichnen. Diese Einnahmen werden als wirtschaftlicher Nebeneffekt bei 400.000 bis 700.000 Besuchern, die 50 €/Tag ausgeben, zwischen 20 und 35 Mio. € zu verbuchen sein. Aus diesen Effekten sowie aus investiven Maßnahmen resultierende Auswirkungen sind derzeit nicht kalkulierbar, Effekte auf den städtischen Haushalt sind jedoch mit Sicherheit vorhanden. Das Bewerbungskonzept der Stadt geht von 700.000 Besucherinnen und Besuchern der Gartenschau aus. Ausgaben G.P. Vorplanung (Wettbewerbe) 0,3 Grunderwerb 0,88 Honorare (Architekten, Sonderfachleute, Gutachten, Projektsteuerung) 8,14 Ausbau neuer Grünflächen (Portale), einschl. Ver- u. Entsorgungsanlagen 22,5 Überarbeitung vorhandener Grünanlagen 1,9 Ingenieurbauwerke / Brücken 3,5 Kunst 0,58 37,8 Seite 11 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 Die Kosten zu den erforderlichen Wettbewerben beruhen auf einer Schätzung des Wettbewerbsverfahren zum RheinPark. Aufgrund des vergleichsweise geringen Kostenvolumens wurde dazu keine weitere Differenzierung ausgearbeitet. Der Ansatz für den Grunderwerb ist als Platzhalter zu sehen, der durchaus auch für die temporäre Pacht einzelner Flächen genutzt werden kann. Der überwiegende Teil der Flächen für die Gartenschau befindet sich im Eigentum der Stadt Duisburg, es ist jedoch nicht auszuschließen, dass im Zuge der Konkretisierung der Planung einige Flächen erworben werden müssen. Der Ausbau neuer Grünflächen mit den entsprechenden Kostenansätzen wird in erster Linie in Ruhrort am Rhein stattfinden. Die Flächen sind derzeit nicht hochwassersicher ausgebaut, dies muss für die Gartenschau geändert werden. Daher sind diese Flächen nicht unter den zu überarbeitenden Grünflächen erfasst, sondern dem Neubau zugeordnet. Die Überarbeitung von Grünflächen beschränkt sich auf die Kernbereiche der Gartenschau. An den kleineren Portalen entlang des Rheins werden überwiegend gestalterische Maßnahmen durchgeführt, um das einheitliche Erscheinungsbild zu gewährleisten. In der Kalkulation ist eine Fußgängerbrücke zwischen der Speditionsinsel und dem Ruhrorter Leinpfad enthalten. Ohne diese Verbindung wird dem Konzept der Gartenschau die Basis entzogen. Zwei weitere Brückenverbindungen in der Fortführung dieser Verbindung in Richtung Rheinorange erscheinen zwar sinnvoll, sind jedoch in der Gesamtkonzeption nicht unbedingt erforderlich. In Abhängigkeit von den finanziellen Rahmenbedingungen bei der weiteren Planung der Gartenschau zum Jahr 2014 hin, sind die Verbindungen in das Konzept aufzunehmen. Dabei ist die Ausgestaltung derzeit noch offen. Neben einem Fährverkehr ist es durchaus vorstellbar, Seilrutschen für ambitionierte Sportler oder eine sog. Burma Brücke als ergänzende Attraktion der Gartenschau anzubieten. Der Kostenansatz für die künstlerische Gestaltung wird für die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern aus Duisburg und der Region verwendet. Durch Maßnahmen an den einzelnen Portalen soll auf dieser Ebene ein Diskussions- und Informationsprozess zur Gartenschau angestoßen werden. Ausgaben des Durchführungshaushalts auf der Basis von Einzelkalkulationen Kosten in Mio. € DUGA-Betriebsgesellschaft Stadt DU u. LAGL (Personal-, Sach- u. Betriebskosten) 2 Kosten der gärtn. Ausstellungsinhalte: Wettbewerbe (Auslobung u. Preisgeld) Honorare Hallen- u. Freilandausstellungen 4,5 temporäre bauliche Investitionen (Einfriedigung, Kassenhäuser, WC, Kioske, Parkplätze), Besuchertransport-, leit- u. Kassensysteme 5 Pflege-, Betriebs- u. Unterhaltskosten der gärtnerischen Schauinhalte einschl. Mieten u. Pachten für Hallenschauen etc. 3 Seite 12 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 Service-, Bewachungs-, Pflege- u. Reinigungsdienste (Außengelände) 1 begleitende Eventkosten (über gärtnerische Inhalte hinaus), Kunst etc. 2 Gesamt: 17,5 Beteiligung: Es ist vorgesehen, möglichst viele Bevölkerungsgruppen im Rahmen der weiteren Planung zu beteiligen. Dazu wird ein Beirat eingerichtet, der den Fortgang der Vorbereitungen begleitet. Darüber hinaus ergeben sich durch die zahlreichen Veranstaltungsorte in den Stadtteilen vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten für Bezirksvertretungen, Verbände, Vereine, Bürgerinnen und Bürger bei der Ausgestaltung der Rheinportale. Die Landesgartenschau soll somit eine Veranstaltung aller Duisburgerinnen und Duisburger werden. Fazit: Das Motto und der Veranstaltungsort sind „eins“ und damit unverwechselbares Signet Duisburgs. Die Gartenschau am Rhein ist nur ein weiterer Schritt der sich abzeichnenden Stadtentwicklung, sie fügt sich nahtlos in das Stadtgefüge ein. Duisburg: Schau ´mal R(h)ein ist gleichsam Leistungsschau des Berufsstandes Gartenbau und der Stadt Duisburg. Das Konzept ist konkurrenzfähig, weil es in hervorragender Weise die Stärken und Besonderheiten der veranstaltenden Stadt zeigt und weil es nachhaltige Entwicklungen beschleunigt. Die Stadt Duisburg wird sich zum festgesetzten Termin am 1.9.2007 beim Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz um die Durchführung der Landesgartenschau 2014 bewerben. Die aktuelle Kalkulation auf der Grundlage der oberen Spanne der ausgeführten Kalkulation ergibt ein Defizit im Durchführungshaushalt von ca. 5,8 Mio. €. Dem steht der oben genannte Benefit aus nachhaltiger Flächenentwicklung, Imagegewinn für die Stadt Duisburg sowie eine bevorzugte Gewährung von Fördermitteln des Landes gegenüber. Zudem sollen die weiteren Konkretisierungen der Ausführungsplanungen dazu beitragen, einer ausgeglichenen Bilanz so nah wie möglich zu kommen. Sollte die Stadt den Zuschlag für die Durchführung der Landesgartenschau erhalten, ist die weitere Durchführungsplanung allerdings stringent an die finanziellen Rahmenbedingungen des städtischen Haushalts und der Haushaltskonsolidierung anzupassen. D.h., die Gesamtfinanzierung muss unter den Anforderungen und Spielräumen der NKFBudgetbewirtschaftung der zur jeweiligen Haushaltsplanaufstellung (2008 ff.) zu beschließenden Teilergebnispläne bzw. Teilfinanzpläne der betroffenen Fachdezernate erfolgen. Zusätzliche Haushaltsbelastungen dürfen mit einer evtl. Durchführung der Landesgartenschau nicht entstehen, damit das Ziel der Haushaltskonsolidierung 2013 eingehalten werden kann. Die nach der bisherigen Kalkulation im Zusammenhang mit der Landesgartenschau auf den Haushalt zukommenden Aufwendungen/Auszahlungen sind durch Einsparungen an anderer Stelle auszugleichen. An welcher Stelle, muss zu gegebener Seite 13 Drucksache-Nr. 07-1274 Datum 24.08.2007 Zeit noch festgelegt werden. Dem Rat ist daher bei einer evtl. Realisierung des Projektes auf der Grundlage konkretisierter Daten ein Finanzierungskonzept zur gesonderten Beschlussfassung vorzulegen. Nachrichtlich: Für die Beratung ist ein medienunterstützter Vortrag vorgesehen. Die Inhalte der Broschüren „RHEINplan“ sowie „Machbarkeitsstudie zur Durchführung einer Gartenschau“ sind ab dem 29. August 2007 im Internet unter Planen, Bauen und Wohnen abrufbar. (http://www.duisburg.de/micro/stadtentwicklung/index.php) (Die Ausschreibungsunterlagen des Landes NRW sind im Internet unter http://www.munlv.nrw.de/landwirtschaft/pdf/ausschreibung.pdf abrufbar) VI / V / 61 / 31
Das habe ich gestern auch gedacht, wobei die Flexibilität keine Frage des Alters ist. Die Frage, wie wir möglichst viele Menschen nach Homberg bekommen ist nicht unredlich. Sie aber lediglich dadurch zu beantworten, indem sie dort einkaufen können, dass beweist wenig Sinn für die Bedürfnisse auch anderer Teile der Bevölkerung, als des Einzelhandels.
ein technisches Problem, daher hier der 2.Teil zum Moderationstreffen im Rathaus
Die Grünen fragen erfolglos nach den Kosten. Die Moderatoren sagen, dass ein Neubau wohl teurer kommen könnte, als ein Erhalt. Darauf festgenagelt machen Sie aber einen Rückzieher.
1. Zusammenfassung :
Alle wollen was verändern. Gastronomie ist wichtig und städtisches Wohnen wird präferiert. Eine Mall ( Rheinhausen) scheidet aus, das Geschäft soll nach außen und nicht in sich selbst strahlen.
Unsere Ideen spielen keine Rolle -lediglich die FDP fragt an,ob nicht eine Nutzung im bestehenden Gebäude zu überdenken wäre. Er schlägt die Stadtbücherei vor oder sonstige Nutzungen. Dies wird deutlich abgelehnt, da dort aufwendige Umbaumaßnahmen nötig wären ( wer hätte dies gedacht !) Ein Unterbringen von Initiativen ist außerhalb der bürgerlichen Gedankenwelt - wird völlig ausgeschlossen. Sie wollen halt unbedingt fremdes Geld haben.
Der IMD lehnt ernsthafte Gedanken darüber ab, ob auch eine nicht kommerzielle Nutzung sinnvoll wäre.
Herr Scherhag fordert hunderte von Stellplätzen, der Einzelandelsverband möchte sie gleich kostenlos haben. Da Tiefgaragen nicht erwünscht sind, betont das Planungsamt, dass es wohl nicht ohne gehen könne. Unsere Forderungen nach Verbesserung des ÖPNV und Fahrradfreundlichkeit wird von der FDP und den Grünen aufgegriffen. Die FDP betont, dass es um eine Nahversorgung ginge und nicht um Käuferströme aus Moers. Konkrete Planungen der anderen Parteien für den Stadtteil gibt es offenbar nicht, es sei denn sie können alles verkaufen. Das Konzept des Freizeit - und Grünbezirkes Homberg lehnt insbesondere die CDU ab, die Reinigungskosten der Grünflächen seien zu teuer. Herr Dr. Hartl war heute krank ( gute Besserung).
Die Moderatoren sagen deutlich, dass nur ein Neubau denkbar ist, wenn ein Supermarkt in das Rathaus soll.Der Bau muss eigentlich weg und woanders hin, am besten an den Rand des Platzes. Es bleibt unklar, warum ausgerechnet ein Supermarkt der Heilsbringer für Homberg sein soll, obwohl dies in Rheinhausen ein Desaster ist. Es gibt Unruhe, als ich diese Frage wiederholt stelle ( "dies gehört hier nicht hin, da können wir uns intern drüber unterhalten, da ist ja was ganz anderes".)
Termine :
Ein Treffen mit normalen Bürgern wäre gerne nicht angesprochen, wenn wir nicht gefragt hätten. ( Herr Busche, das Treffen ist beendet). Es gibt keinen Termin und wir werden einen beantragen, d.h terminieren müssen. Die Moderatoren hätten dieses Treffen gerne damit beendet ( sie können uns ja schreiben).
Bewertung :
Viele Fachleute, die wenig Fantasie haben. Die Planungsbüros ( wer zahlt eigentlich das Büro Kruse etc ?) sind deutlich auch an einer Zweitverwertung ihrer Arbeit interessiert, d.h. sie wollen ihre Ideen an Investoren verkaufen. Es gibt keine Moderation, die ergebnisoffen ist. Sie werden sich nur ernsthaft um den Verkauf des Grundstücks Gedanken machen. Alternative Ideen, wie Grün auf dem Bismarckplatz sind ohne Chance. Alle glauben, dass es lediglich eines " guten Supermarktes" bedarf um Homberg aufblühen zu lassen. " Dann werden auch die Eigentümer an der Moerserstr. was tun ( Büro Kruse). Den Abend hätte man sich sparen können. Es war nett mit der FDP und der SPD zu plaudern. Zu Hause ist es aber auch schön.
Thema von rolandbusche im Forum Machen sie mit! Was ha...
Die Kommentarfunktion im Blog des Homberger Signals ist derzeit geöffnet - für eure Anregungen und Fragen.
Hier mein Bericht :
Dauer : 19.00 bis 21.00 Uhr Anwesend : Die Linke, SPD, FDP, CDU, Grüne - die KUR fehlte zum wiederholten Male Herr Wachten, Herr Ritscherle - Moderatoren vom Planungsbüro Herr Bommann - Einzelhandelsverband Herr Kruse vom Planungsbüro Junker und Kruse Der IMD, die GEBAG, Planungsamt, Sparkasse, Werbering ( Frau Pless), Schlachthof und Märkte, Kirchengemeinde St. Johannes.
Eingeladen haben die Moderatoren - nicht die Verwaltung, also der Auftraggeber
Das Planungsbüro Wachten etc. thematisierte bereits im Eingangsstatement den Verkauf des Gebäudes. Der Erhalt wurde nur als Ausnahmefall angedeutet.
Ausgangssituation (des Planungsbüros)
- Die Fußgängerzone ist in die Jahre gekommen - Es gibt ein fundamentales Angebot - Es gibt keine 1 Euro Läden
Die Frage des Abends :
Wo wollen wir hin ? Der Werbering favorisiert massiv einen Supermarkt im jetzigen Rathaus ( wohl mit Abriss)
Unser Vorschlag der Begrünung des Bismarckplatzes klingt für bürgerliche Ohren derart absurd, dass Herr Krause dies als verfehlt ablehnt. Kein Zentrum funktioniert durch Begrünung. Er favorisiert deutlich einen Supermarkt.
Herr Hartl behauptet, dass man mit Grünflächen negative Erfahrungen gemacht hätte - welche sagt er nicht.
Die SPD möchte die Pass - und die Moerserstraße mit in die Planung einbeziehen.
In Abwägung von Kosten und Nutzen der LAGA bin ich folgender Meinung. Die LAGA findet nach den letzten Berichten in der BV hauptsächlich auf unserer Rheinseite statt, es ist offenbar nicht so, dass wir nur der Parkplatz für die Landesgartenschau werden, zumindest im Moment nicht. Für Homberg ist eine Konzentration auf die Stärken unseres Stadtteils, nämlich Erholung und Grünflächen ein Schritt, der längst überfällig ist.Wenn deutlich würde,dass die Party zu Lasten der Armen ginge, dann würden wir - überall in der Stadt- alles daran setzen die LAGA zu verhindern. Meiner Ansicht nach sind die steigenden Gewerbesteuereinnahmen das beste Argument für eine Erhöhung der Sozialausgaben, trotz LAGA - z.B. Schulbücher für alle und warmes Essen für alle Kinder-. Was werden sie uns sagen? - Haushaltssicherungskonzept. Kurz und lang, bevor sie weiter irgendwelche Spekulanten bedienen wie den Fuhrmann, dann sollen sie es lieber der LAGA geben, diese Flächen können sie wenigstens nicht bebauen.Das Konzept der LAGA steht hoffentlich im nächsten Protokoll der BV, ist jemand an Details interessiert ?
Wir haben ja den ( oder das ?) Asbest auf eigene Kosten untersuchen lassen, d.h. auf meine Kosten,lassen, weil die Verwaltung sich geweigert hat. Asbest ist, solange es gebunden ist nicht so gefährlich, ich konnte ein Stück gefahrlos in der BV zeigen. Bei Abbruch, beim Spielen oder beim Zerstören wird es eingeatmet. Wenn dann nichts getan würde, dann würde ich dir, als Laie, zustimmen. Unseren Antrag einen Zaun um die Ruinen zu ziehen, hat die BV, mit 19 zu 1 Stimme, abgelehnt. Im Inneren der Häuser, aller Häuser, besteht akute Gefahr, dort sehe ich das so wie du, weil dort auch in aderen Teilen Asbest liegt - aber frag`doch mal die Besitzer oder zeig sie an. Wir sollten mal darüber nachdenken. Übrigens - wenn heute in der Zeitung steht, dass die Innova sagt, eine Zwangsversteigerung wäre billiger als eine Enteignung, dann müsste man ja glauben, man bekäme die Gebäude billig. Die Zeitung schreibt, dass es gar keine Zwangsversteigerung des Fuhrmann Hauses gäbe, weil ja jetzt dort was getan werde. Der Fuhrmann treibt den Preis hoch, kasiert selbst den Erlös und dann .... Die Stadt kann die Häuser doch nun wirklich nicht kaufen, sie darf keine freiwilligen Leistungen erbringen. Enteignung als Ultima Ratio ist eine Alternative, wer glaubt an einen Erfolg der Zwangsversteigerung ? Heute in der BV ab 18.00 Uhr hören wir mehr, ihr seid herzlich eingeladen.
Meine Ansicht als Laie. Wenn der Fuhrmann jetzt wirklich ( gestern) angefangen hätte das Haus zu entkernen, dann hätte er sich strafbar gemacht, weil in den Bauunterlagen sicher Asbest nachzuweisen ist. Da er dies aber wohl nicht hat, sehe ich da wenig Chancen. Ich finde aber gut, wenn wir gemeinsam versuchen, irgendwie Gerechtigkeit zu schaffen. Vielleicht hat jemand eine andere Idee als Enteignung.
ich bin da nicht so optimistisch, weil dort sicher irgendwelche Spekulanten im Hintergrund arbeiten - vielleicht werden sie die Häuser aber nicht los. Trotzdem für Widerstand kann es nie zu spät sein. Wir tun was wir können und laden alle Gegner herzlich ein mitzutun -jeder und jede an seinem/ ihren Ort.
Wir werden uns jetzt verstärkt um die Enteignung kümmern, dies hat die Verwaltung bereits grundsätzlich für möglich gehalten. Wir haben das Scheitern des Moderationsverfahrens abgewartet und sind gespannt wie die bürgerlichen Parteien auf unseren Antrag reagieren. Zuständiges Gremium ist, laut Verewaltung, die Bezirksregierung.
Ich hoffe nicht, dass es Interessenten gibt, das würde den Kaufpreis nur in die Höhe treiben, wenn die Ruinen jemand kauft, dann wohl die Stadt. Sie hat ja mehr als 600.000 Euro dafür in den Haushalt gestellt. Mit Sanierung ( hoffentlich machen die das ordentlich, es geht ja um Asbest) und Herrichtung des Grundstücks ( für wen auch immer) sind 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Daran hat sich wohl nichts geändert.
Die Zwangsversteigerung findet am 19.12. statt, die Ergebnisse des Modertaionsverfahrens werden am 30.8. in der BV bekanntgegeben. Es könnte natürlich sein, dass sich kein Käufer für die Ruinen findet, dann werden wir die Enteignung erneut beantragen.
Es standen ja diverse Standorte zur Diskussion. Um es kurz zu sagenm, wir ( das Homberger Signal) wollte den Standort Nr.13 ( Essenberger Bruch nördlich) und die SPD den Standort 8 ( Kohleninsel) nicht. Beide Standort sind raus, ansonsten ist die Liste durchgegangen. Wir ( Homberger Signal) hatten uns auf diese Vorgehensweise verständigt, weil uns die Bebauung zu nahe an die Windräder gerückt wäre. Warum die SPD die Kohleninsel nicht wollte, weiss ich nicht, vielleicht haben sie schon wieder einen Investor.
Noch was Interessantes :
Die SPD fragte nach warum der Investorenwettbewerb Bauplatz Haesen so lange Zeit benötige . Antwort der Verwaltung : Es gab bei uns viele Diskussionen darüber, ob angesichts des demokratischen Faktors diese Entscheidung sinnvoll ist. Ich halte dads für einen großen Erfolg der Bauplatz Gegner und habe dies auch kundgetan.
Wir wollen uns in der nächsten Sitzung der BV mal wieder mit dem Asbest in den Häusern beschäftigen. An den Ruinen sind die Löcher langsam faustdick und fallen z.T. herunter. Ich weiss zwar nicht wie, weil ich es nicht geschafft hatte sie "abzusprengen" aber egal, sie bilden eine Gefahr für Kinder.
Ich halte den Bürgerverein für einen ganz wichtigen Faktor unseres Stadtteils, dort engagieren sich BürgerInnen die unabhängig von Parteien natürlich ihre Interessen vertreten. Mir ist klar, dass dies Partikularinteressen sind, nur welche könnten es sonst sein ?. Die Interessen einer größeren Gruppe sollten die großen Parteien vertreten, wenn sie es täten,dann wäre der Frust hier vielleicht geringer. Wir jedenfalls sind nicht immer einer Meinung mit dem Bürgerverein, wir können aber, bei allen Unterschieden, gut miteinander arbeiten. Also, mehr Bürgervereine in Homberg/Ruhrort und Baerl.
Natürlich habt ihr Recht und wem geht es nicht ähnlich. Da läuft man gegen eine Wand von Autisten. Zum Glück habe ich Leute gefunden, die mich immer wieder stützen, die mit wütend sind und mit denen wir auch gute Erfolge erzielt haben. Ohne euch agitieren zu wollen, aber unser Stammtisch in der Eichenwirtin - Mittwoch, den 16.5. ab 19.00 Uhr tut mir immer gut. Natürlich sind wir uns nicht immer einig, es gibt aber immer mehr Menschen, die konkret was tun wollen, das hätte ich vor 2 Jahren nicht gedacht. Vielleicht habt ihr mal Lust und kommt vorbei. Wenn ihr euch jetzt ärgert, dass ich so konkret zum Mitmachen auffordere, dann ist nicht gewollt , dass ihr euch ärgert, es ist nur eine freundliche Einladung zu keinem anderen Zweck.
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Die Termine der regelmäßigen Bürgertreffen erfahren sie unter: http://www.homberger-buergernetz.de