sandte mir dieses Dokument mit der Bitte der Weiterleitung (mach ich gern!):
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„ Pro Sportplatz Haesen“
Der Bürgerverein Haesen und Gerdt e.V. wurde informiert, dass ein „Aufstellungsbeschluss“ eines Bebauungsplanes für den Bereich zwischen Uettelsheimer Weg, Halener Straße und Schwarzer Weg in einer Sitzung der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl angeregt worden ist.
In den genannten Grenzen des „Aufstellungsbeschlusses“ liegt unser Sportplatz, ein großer Kinderspielplatz und der einzige – frei zugängliche- Bolzplatz für unsere Jugendlichen.
Für den Bürgerverein Haesen und Gerdt e. V. sind diese sozial wichtigen Bereiche durch das Aufstellen eines Bebauungsplanes massiv gefährdet und –wie schon so oft in Duisburg- ein weiteres Stück Grün bedroht.
Um den Erhalt des Haesener Sport-, Spiel und Bolzplatzes zu sichern, und zur Verhinderung des Versiegelns weiterer Grünflächen , fordern wir
1. keinen Bebauungsplan für diesen Bereich aufzustellen 2. Maßnahmen für eine bauliche Sicherung der Platzanlagen am Sportplatz zu ergreifen 3. die Bürger frühzeitig in Zukunftsplanungen in ihrem Wohngebiet einzubeziehen 4. die Interessen der Kinder und Jugendlichen ausreichend zu berücksichtigen.
> „Aber Du kannst ruhig meinen Namen schreiben. Ich stehe zu dem, was ich sage.“
Danke Martin Scheepers.
Er schrieb:
„Zum Thema Aufstellungsbeschluß für einen Bebauungsplan nehme ich als Mitglied der Bezirksvertretung wie folgt Stellung:
Es ist richtig, dass die BV Homberg/Ruhrort/Baerl in der letzten Sitzung einen Aufstellungsbeschluß für das u.g. Gebiet gefasst hat, und zwar einstimmig!
Hintergrund war ein Bauantrag, nach dem entlang der Gleise der RAG-Bahn eine relativ lange und hohe Mauer errichtet werden soll, die sicherlich nicht ins Ortsbild passt und deshalb zu verhindern war.
Die einzige Möglichkeit, die Errichtung dieser Mauer zu verhindern, war der Aufstellungsbeschluß. Es geht nicht darum, einen Spielplatz platt zu machen.
Wie der Bürgerverein sicherlich weiss, gibt es Pläne, die beiden Sportplätze an der Halener Straße und an der Jahrnstr./Rheinpreußenstr. zusammenzulegen, ähnlich der Maßnahme Alefskamp/Schillerstr. Diese Pläne werden unter Einbeziehung und mit Einverständnis des Sportvereines vorangetrieben.
Im Rahmen des weiteren Bebauungsplanverfahrens wird es, wie üblich, auch zu einer Bürgeranhörung kommen, in der die betroffenen Anwohner ihre Anregungen und Einwände vorbringen können.
Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.“
Eine solch schnelle Stellungnahme von Herrn Scheepers finde ehrlich gesagt klasse und ich hoffe das dieses Forum auch weiterhin dazu beiträgt auf offene Bürgerfragen unkomplizierte Antworten zu publizieren.
Ich befürchte, dass unsere Bedenken bezüglich einer Änderung des Bebauungsplanes durchaus berechtigt sind. Denn die sinnvolle Maßnahme wie den Alefskamp und Schillerplatz zu schließen und das PCC Stadion zu bauen, kann nicht in den selben Topf geworfen werden, wie eine Bebauung des Haesen Sportplatzes und / oder des Jahnplatzes. Denn beide liegen eben in Wohnumfeldern und das PCC Stadion im Rheinvorland!
Die Fragen, die sich mir zur Bebauunglsplanänderung stellen kann ich gerne hier öffentlich nennen:
1.Wie auch immen die Sportvereine sich entscheiden werden, befände sich die (-gewünschte/geplante/versprochene?) zukünftige Sportanlage dann mitten in einem Wohngebiet! Wem wäre mit einem solchen Ausbau gedient, der sofortige Klagen befürchten läßt?
2. Wieso soll ein moderner Rasenplatz, mit moderner Sportanlagen -wie in den Haesen - zugebaut werden und ein uralter Aschenplatz renoviert werden? Wem gehören die Plätze eigentlich?
3. Wieso beinhalten die im Antrag genannten Grenzen -der ja so einstimmig die BV passiert hat- den Spielplatz und den - einzig frei zugänglichen -Bolzplatz, wenn doch nicht daran gedacht wird, diese zuzubauen? Ich denke, dass unsere Kinder und unsere Jugend dringend solche Bereiche brauchen!
war das also eine Fehlentscheidung der Bezirksvertretung, die jetzt korrigiert werden muss?
Wurde von unseren gewählten Vertretern eine Entscheidung gegen die Bürger getroffen, weil eine Firma Druck gemacht hat und eine Mauer errichten wollte, wenn ich das richtig verstanden habe?
Und weil eine Mauer kommen sollte, werden ebenmal drei Sportplätze umgewandelt, um das "Stadtbild" nicht zu stören.
Was muss ich anders verstehen, um das zu verstehen?
Hallo Ulrich, genau das kann ich ja auch nicht verstehen.
Da für eine Änderung des Bebauungsplanes letztlich ( so mein Informationsstand) der Rat der Stadt Duisburg und die Bezirksregierung Düsseldorf zuständig sind, wird sich sicher (im Einspruchsverfahren?) die Gelegenheit ergeben, uns den Sinn /bzw. Unsinn dieses Antrages zu erläutern.
Ich glaube auch, dass nicht n u r die Interessen eines Sportvereines dabei Berücksichtigung finden werden, sondern eben auch die Interessen derjenigen, die sich bisher nicht in unserer Bezirksvertretung wiedergefunden haben haben.
> "Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.“
Welche Antworten wünschen sich die Haesener von der Bezirksvertretung, die unsere demokratisch gewählten Vertreter der Bürger als Frage den anderen Mitgliedern der BV unterbreiten sollen?
Martin Scheepers hat sich zur Auskunft angeboten. Ein ganz herzlicher Dank an ihn, offen neue Wege in Homberg zu gehen.
Das ist Mut! Und genau das brauchen wir für die Zukunft von Homberg!
Bitte fragen Sie Martin Scheepers. Sein "Job" ist Bezirksvertreter. Er vertritt Sie als Bürger. Bitte nutezn Sie sein Angebot. Bisher ist es das einzige. Das ist sein großer Schritt zu mehr Bürgernähe in den Parteien.
leider komme ich erst jetzt dazu, auf Eure Beiträge noch einmal zu antworten und eventuelle Unklarheiten zu beseitigen. (auch Bezirksvertreter haben Weinachtsstress).
Für meine Antwort muss ich etwas weiter ausholen, ich hoffe, ich langweile Euch nicht.
Seit Inkrafttreten der neuen Bezirkssatzung werden die Bezirksvertretungen verstärkt mit Bauvoranfragen und Bauanträgen, bei denen beispielsweise eine gewisse Grundstücksgröße überschritten wird bzw. städtebauliche Gesichtspunkte eine Rolle spielen, konfrontiert. Es handelt sich hierbei meist um 2-3-seitige Vorlagen, in denen der Bauantrag/die Bauvoranfrage durch das zuständige Fachamt rechtlich geprüft wird. Als Fazit steht dann da "Nach § 34 oder 35 Baugesetzbuch beispielsweise) ist dem Antragsteller eine Baugenehmigung zu erteilen."
Da das Bezirksparlament das Baurecht nicht brechen oder beugen kann, ist eine Möglichkeit, ein nicht gewolltes Bauprojekt zu verhindern, die Aufstellung eines Bebauungsplanes.
Ein Bebauungsplan regelt die "Spielregeln" (beispielsweise Geschoss-Anzahl, First- und Traufhöhe, Größe von Mauern etc.), nach denen ein bestimmtes Gebiet bebaut werden darf. Ein Bebauungsplan ist kein konkreter Plan eines Investors, ein Grundstück zu bebauen. Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor.
Genauso verhielt es sich in unserem konkreten Fall: Ein Grundstückseigentümer wollte eine sehr lange und hohe Mauer bauen, nach Baugesetzbuch wäre ihm eine Baugenehmigung zu erteilen. Um die Mauer trotzdem zu verhindern, beschloß die Bezirksvertretung, die "Spielregeln" zu ändern, also einen Beschluß für die Aufstellung eines Bebauungsplanes zu fassen. Die Verwaltung wird nun einen Vorschlag unterbreiten, der in einer Bürgeranhörung der Bevölkerung vorgestellt wird.
Es war also richtig, diesen Beschluß zu fassen und ich sehe keinen Grund, ihn rückgängig zu machen.
Der Aufstellungsbeschluß steht also nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der geplanten Zusammenlegung der Sportplätze. Ich verhehle nicht, dass es ein Hauptziel der SPD-Fraktion für die neue Legislaturperiode ist, diese Zusammenlegung zu verwirklichen. Doch befindet sich das Projekt zur Zeit in einer frühen Planungsphase.
Ich kann die Auffassung von Norbert Bernsdorf nicht teilen, dass es sich bei der Haesener Sportanlage um eine Moderne Sportanlage mit modernem Rasenplatz handelt. Bei einer Besichtigung im Jahre 2003 konnten sich die Bezirksvertreter davon überzeugen, dass die inzwischen 30 Jahre alte Anlage in keinem guten Zustand mehr ist.
Grenzen für Bebauungspläne werden an Straßen festgemacht. Deshalb beinhaltet der Aufstellungsbeschluß auch den Spiel- und Bolzplatz. Wie man aus meinen obigen Ausführungen entnehmen kann, besteht keine konkrete Gefahr, dass diese Plätze platt gemacht werden, ich ich im übrigen auch für wichtig halte. Somit teile ich in diesem Punkt die Auffassung von Norbert Bernsdorf. Sollte es doch einmal zur Bebauung des Geländes kommen, werde ich mit für den Erzalt des Spiel- und des Bolzplatzes oder für einen adäquaten Ersatz einsetzen. Im übrigen habe ich in der letzten Sitzung der BV 15.000 Euro für die Instandsetzung des Spielplatzes an der Halener Straße beantragt.
Ich hoffe, mit meinen Ausführungen für Klarheit gesorgt zu haben. Wie gesagt, für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Hallo Martin, Ich möchte als erstes hier mal ein kräftiges Lob an alle Beteiligten des Forums loswerden, denn ich halte diese Diskussionsplattform für hervorragend. Ich bin auch dankbar, wenn du als Lokalpolitiker hier offen Stellung bezieht. Deshalb werde ich in der gleichen offenen Art antworten. Ich halte die baurechtlichen Ausführungen für sicher formal richtig, aber ich bin genauso davon überzeugt, dass sie nur f o r m a l richtig sind. Der Bürgerverein hat von Gerüchten gehört, die „ausführen“ welches Ansinnen sich hinter dem Zusammenlegungsplan der Sportplätze verbirgt.
1. Es soll gebaut werden 2. Es war zunächst geplant, den wesentlich älteren (und schlechteren) Jahnplatz zu bebauen 3. Der potenzielle Investor hat wegen der höheren Gewinnaussicht die „Entscheidungswaagschale“ innerhalb der Vereine zuungunsten des Haesener Rasenplatzes beeinflusst. Ein Rasenplatz wird vernichtet und ein Aschenplatz ausgebaut.
Natürlich betone ich noch mal, dass es sich um Gerüchte handelt. Wenn diese Gerüchte aber wahr sind, kann ich hier unsere Ansicht darlegen.
Der Stadtteil Hochheide kann weiteren Bevölkerungsabbau nicht verkraften und ich denke, dass von dort die Mehrzahl der potentiellen Bauwilligen kommen würde.
Die Versieglung unserer Grünflächen – für die der Privatmann übrigens abgaberechtlich zurecht „bestraft“ wird- muss endlich aufhören.
Sportstätten, die nun mal Lärm erzeugen, sollten außerhalb der Wohnbebauung ausgebaut werden, wie das PCC Stadion.
Wir haben das vollkommen ungelöste Problem der leerstehenden Weißen Riesen und des damit verbundenen negativen Images von Hochheide. Wenn dieses Problem endlich gelöste wird und diese Bauschandmale verschwunden sind, liegt eine riesige -potentielle- Baufläche brach, die eine hervorragende Lage hätte, die auch nach außen verkäuflich wäre und Neuzuzug von Kaufkraft mit sich bringen würde.
Das Opfern unserer bestehenden Grün- und Sportflächen bringt dagegen auf lange Sicht einen weiteren Imageverlust unseres Stadtteiles (den wir uns absolut nicht leisten können).Der Slogan "Homberg, die Stadt im Grünen" muss sogar .durch Taten- gefördert werden
Leider habe ich bisher im Zusammenhang mit den Hochhäusern immer nur „geht nicht“ „weiß man nicht“ und „rechtsproblematisch“ von der Verwaltung und unserer Politik gehört. Es ist faktisch seit 20 Jahren nichts geschehen, um den Niedergang unseres Stadtteiles zu verhindern.Es wurde bisher ausschließlich getagt, geredet und vertagt. Hier muss etwas geschehen und nicht auf unseren Sportplätzen.
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Die Termine der regelmäßigen Bürgertreffen erfahren sie unter: http://www.homberger-buergernetz.de