Glück auf Halle: Lebensqualität und „Leistungsträger“ in Homberg
Hallo,
„Die Glück auf Halle wird abgerissen!“ Dieser Schock haut viele Mitbürger um.
Alle Homberger Vereine sammeln jetzt Unterschriften. Jetzt reicht´s langsam, wie unser schöner Stadtteil immer mehr kaputt gemacht wird.
Viele Leistungsträger im Gemeinwesen sind zornig, weil die Lebensqualität in Homberg leidet.
Leben in Homberg: Für etliche ist jetzt schon klar, ab 2009 (zur nächsten Kommunalwahl) wird mancheineR – das gilt auch für unsere politische Elite – kein Homberger mehr sein.
In Antwort auf: Glück auf Halle: Lebensqualität und „Leistungsträger“ in HombergHallo,
„Die Glück auf Halle wird abgerissen!“ Dieser Schock haut viele Mitbürger um.
Wenn man heute zur Marktzeit an dem leeren Karstadt Gebäude vorbeigegangen ist und nicht erschrocken war, wie heruntergekommen -selbst bei schönstem Sonnenschein- Hochheide jetzt schon wirkt, muss man schon ein sonniges Gemüt haben. Ich möchte mir die nahe Zukunft gar nicht ausdenken. Was ist denn bisher an "Wohltaten" für unseren Stadtteil geplant:
1. -Sport/Bolz/Spielplatz/Günfläche ---weg--- 2. -Die einzige Mehrzweckhalle in der kulturelle und sportliche Veranstaltungen mit Publikum möglich sind ---weg--- 3. -die Hochheider "City", die Ladenstadt und die Moerser Straße verfällt. Immer mehr Traditions- und Fachgeschäfte schließen, die "billigen Centläden" kommen. 4. -Der zweite "Riese" steht leer! Die Umgebung dort zugemüllt. Kinder spielen auf von Hunden zugekoteten Wiesen. Das hat schon langsam was von der Bronx!
Und was machen unserer örtlichen Volksvertreter? Wo ist deren Rettungsplan Homberg?
In Antwort auf:Der zweite "Riese" steht leer! Die Umgebung dort zugemüllt. Kinder spielen auf von Hunden zugekoteten Wiesen. Das hat schon langsam was von der Bronx.
Und was machen unserer örtlichen Volksvertreter? Wo ist deren Rettungsplan Homberg?
Hallo,
„der Oberbürgermeister Adolf Sauerland ist eine ehrliche Haut. Und jetzt geht er offensiv auf Halde gelegte Probleme an.“
Die Bezirksvertreter DU-West haben monatelang die Karre ARGE in die Sackgasse geschoben. Jetzt will Sauerland den erfolglosen Lokalpolitikern helfen.
Wir müssen nach vorn gehen, es fehlt der Kopf und Köpfchen bei der Lokalpolitik, wir brauchen wieder Homberger Treffer bei den politischen Entscheidungen.
Wir wollen wieder mit dem Stadtteil gewinnen.
So manch ein Fraktionsvorsitzender ist beratungsresistent und ein Hemmschuh für die Zukunft von Homberg.
STADTENTWICKLUNG / CDU-Fraktion zieht gegen Gerüchte zu Felde. Arbeitskreis beantragt.
In Homberg geht das Gerücht um, Oberbürgermeister Sauerland beabsichtige den Abriss der Glückaufhalle. Gegen dieses Gemunkel zieht jetzt CDU-Bezirksfraktionschef Manfred Hartl zu Felde: "Wir von der CDU und auch der OB kämpfen für den Erhalt der Halle und suchen mit allen Kräften nach Wegen, um dies möglich zu machen." Zugleich betont Hartl, eine Bebauung des Platzes käme auf keinen Fall in Frage. Es heißt, das Gelände solle nach Abriss der sanierungsbedürftige Halle (wir berichteten) verkauft und mit Wohnungen bebaut werden.
Hartl weist dem politischen Gegner SPD die Schuld für die Misere zu. An der Halle sei 45 Jahre fast nichts gemacht worden, sagt er: "Was das bedeutet, weiß jeder Eigenheimbesitzer. Wer in dieser Zeit zum größten Teil mit absoluter Mehrheit das Sagen hatte, weiß auch jeder."
Die CDU hat in der Bezirksvertretung einen überparteilichen Arbeitskreis zum Erhalt der Halle beantragt. (tgs)
Gestern Abend fand im Sitzungszimmers des PCC Stadions eine Informationsveranstaltung zur geplanten Schließung der Glück-Auf-Halle der DLRG Homberg und des VfB Homberg statt.
Der Saal war bis zum letzten Platz gefüllt und nahezu alle Bezirksvertreter, die Bezirksvorsteherin, die Verwaltungsspitze des Bezirksamtes, des städtischen Sportbundes, des Sportamtes, des Immobilienmanagments und viele Vereinsvertreter waren anwesend.
Die anwesenden Vertreter der Kultur- und Sportvereine sprachen übereinstimmend von einer kulturellen und sportlichen Katastrophe für unseren Stadtbezirk, wenn diese geplante Schließung der Halle durchgeführt wird.
Von den Verwaltungsvertretern würde eingeräumt, dass der Nutzungsgrad der Glück-Auf-Halle für kulturelle und sportliche Veranstaltung bei 100 % liege.
Alle Mandatsträger der im Bezirk vertretenen Parteien erklärten übereinstimmend, dass der Abriss der Glück-Auf-Halle nie beschlossen worden sei. Eine Schließung wäre jedoch unvermeidlich, wenn keine Gelder bewilligt werden, um die verschärften Sicherheitsauflagen zu erfüllen. Alle würden sich gemeinsam für den Erhalt einsetzen, bzw. für einen gleichwertigen Hallenneubau.
Die Ratsvertreter Hombergs, Herr Fischer und Herr Vohl, betonten, dass sie alles unternehmen werden, um die Sanierung der Glück-Auf-Halle möglich zu machen. Hierzu wäre jedoch eine breite Unterstützung der Ortsparteien, der Ortsvereine, der Ortspresse und der Homberger Bürger dringend erforderlich!
Ohne diese Unterstützung sei es äußerst schwierig, die Interessen Hombergs im Rat Duisburgs zu vertreten, „wo kaum einer die Glück-Auf-Halle kenne“ und immense Schulden bestehen.
Dr. Hartl, Fraktionsvorsitzender der CDU, erklärte in diesem Zusammenhang, dass die städtischen Schulden sich au 2 Milliarden € belaufen.
Als kleines Schmankerl zum Abschluss:
In dieser Diskussionsrunde schilderte ein Bürger, dass es ihm vor zehn Jahren verboten worden sei, eine Rückwand der Glück-Auf-Halle zu sanieren. Der DENKMALSCHTZ hätte jede Veränderung untersagt. Ihm sei jetzt unverständlich, dass es möglich sei, jetzt die ganze Halle platt zu machen. Dieser Einwurf blieb unbeantwortet...
Wer hat "Unterstützungsvorschläge"?
Ulrich
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16.09.2005 18:37
#22 RE: Ortspolitik bitte um Unterstützung zur Rettung der Glück-Auf-Halle
In Antwort auf:Wer hat "Unterstützungsvorschläge"?
Wir brauchen einfach nur Geld und das ist da!
Bis 1985 haben die Duisburger den Freistaat Bayern durch den Länderfinanzausgleich finanziert. Kurz danach ging´s mit dem Solidaritätszuschlag für den Osten weiter.
Derzeit haben wir strukturelle Probleme in Duisburg und zahlen als arme Socken weiterhin für andere.
Der Soli muss in Duisburg und Homberg bleiben! Der Soli gehört uns!
Selbst die WAZ bringt im politischen Teil dieser Tage eine Expertenmeinungen: "Ich wundere mich, dass alles von der Bevölkerung ohne jeden Widerstand geschluckt wird!"
Ob das so bleibt? Die Verantwortlichen können vorbeugen!
Gruß, Ulrich
Ulrich
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16.09.2005 22:54
#23 RE: Ortspolitik bitte um Unterstützung zur Rettung der Glück-Auf-Halle
DISKUSSION / Die von der Schließung bedrohte Glückaufhalle wird unbedingt gebraucht. Lager für die Sportausrüstung.
Der Bürgerwille formiert sich in Sachen Glückaufhalle. Die wegen Baufälligkeit von der Schließung bedrohte Homberger Sport-, Kultur- und Veranstaltungshalle in Hochheide war Thema eines Diskussionsforums im Klubhaus des PCC-Stadions. Dahin hatten der Ortsverein Homberg der DLRG und der VfB Homberg Vertreter der die Halle nutzenden Vereine eingeladen.
Über 60 Gäste waren erschienen, darunter auch Experten der Verwaltung, IMD-Chef Uwe Rohde und Bezirksamtsleiter Hans-Jürgen Scherhag, Bezirksvorsteherin Hildegard Fischer, die Ratsherrn Udo Vohl (SPD) und Alois Fischer (CDU), der Duisburger Sportdirektor Jansen, der Schulsportbeauftragte Goßow und der Vorsitzende des Stadtsportbundes, Franz Hering.
Am 7. Juli hatte die Bezirksvertretung Homberg/ Ruhrort/ Baerl in einer Sondersitzung lange und ausführlich die bautechnischen und Feuerschutz-Mängel der seit über 40 Jahren genutzten Mehrfachsport- und Kulturhalle in Hochheide diskutiert. Dabei erklärte die zuständige städtische Gesellschaft Immobilien und Management Duisburg (IMD), dass eine Schließung der Glückaufhalle zum 1. Januar 2007 unvermeidlich sei, wenn vorher keine Sanierung erfolge.
Die Kosten einer solchen Gesamtmaßnahme bezifferte IMD-Chef Rohde bei der Diskussion im PCC-Stadion auf rund 6,5 Millionen Euro. Der etwa gleiche Betrag sei bei einem Neubau aufzuwenden. Eine Alternative zu einem Neubau auf einem anderen Gelände sei von ihm noch nicht entwickelt worden. Bisher gebe es überhaupt noch kein vollständiges Konzept.
Die Einführung und Moderation des Abends übernahm der DLRG-Vorsitzende Dieter Joppa. Sein Verein nutzt seit Jahren das Lehrschwimmbecken im Kellertrakt der Halle. Joppa: "Wir pflegen die Maschinen und kontrollieren auch regelmäßig das Wasser." Alles ehrenamtlich. Bei einer Schließung der Halle sei auch der ohnehin riskante Badebetrieb im Üttelsheimer See nicht mehr zu verantworten, weil seine Organisation nicht mehr in der Lage sei, eigenen Nachwuchs auszubilden.
Auch die Handballabteilung des VfB Homberg wäre bei einem Wegfall der Glückaufhalle schwer betroffen. Geschäftsführerin Cornelia Steinbach: "Die Hälfte unserer Trainingseinheiten finden dort statt. Wir trainieren mit sechs Seniorenteams und 150 Kindern in der Glückaufhalle und in der Halle an der Ehrenstraße."
Günter Laue, Vorsitzender des Homberger Schiffervereins, brachte es auf den Punkt: "Wir feiern seit Jahren in der Halle den Ball der Duisburger Schifffahrt." Ohne die Glückaufhalle gäbe es keinen Ball mehr. Auch der Knappenchor Homberg würde unter einer Schließung leiden. Vorsitzender Herbert Bruckschen: "Wir wollen 2007 unser 125-jähriges Bestehen feiern. Ohne Glückaufhalle geht das nicht."
Salvatore Musu, Geschäftsführer RSV Wanderlust (Kunstradfahren und Radball): "Unser Verein lagert in der Halle seine gesamte Sportausrüstung. Das sind 34 Kunsträder und Radballtore. Vor allem in der Nachwuchspflege sind wir auf die Glückaufhalle angewiesen." Manfred Becker (Karnevalsgesellschaft Narrenzunft) forderte, schleunigst Maßnahmen zu ergreifen. "Eine Halle, die einmal tot ist, wird nicht wieder aufgebaut!" Dieter Joppa: "Stellen Sie sich Ihrer Verantwortung, dafür haben Sie sich von uns wählen lassen." Gerd van Deventer (VfB Homberg): "Wir holen die Jugendlichen von der Straße und vom PC weg. Die Schließung der Glückaufhalle würde den Handball beim VfB vernichten!"
16.09.2005 CARL KORTE
Ulrich
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17.09.2005 13:16
#25 RE: Ortspolitik bitte um Unterstützung zur Rettung der Glück-Auf-Halle
In Antwort auf: Zitat: "Homberg macht 8% der Duisburger Bevölkerung aus. € 6 Mio., da könnte ja jeder Stadtteil kommen. Wer soll denn das bezahlen!"
Wer soll das bezahlen? Genau das ist der Punkt. Vor 30 Jahren hat ein damals schon verschuldetes Duisburg sich das "reiche" Homberg einverleibt und ausgenommen wie ein Sparschwein. Seit diesem Tag ( kleiner Ausnahmen bestätigen eigentlich nur meine These) ist hier eine finanzielle Einbahnstraße entstanden und zwar in Richtung Innenstadt. Es ist sicher erfreulich, wenn die Königstraße aufgemöbelt wird. Doch leider sind die Interessen Hombergs dabei vollkommen unberücksichtigt geblieben. So etwa nach dem Motto "Innenstadt -Hui - Homberg-Pfui".
Für mich als Homberger Bürger ist diese Halle auch emotional mehr als nur ein Mehrzweckraum.
Hier habe ich selbst als Kind das Schwimmen gelernt, dort Sport getrieben, mein erstes Rockkonzert gehört, meinem Sohn im Mannschaftssport bejubelt, meine Tochter im Abiball des FHG bewundert, schöne Stunden mit Freunden beim Karneval verlebt und so manches Theaterstück gesehen.
Da entstanden Bindungen, die weit über eine "Mehrzweckhalle" hinausgehen. Man kann sagen, dass ich gemeinsam mit dieser Halle gealtert bin und ich finde es unerträglich, wenn diese gute Stube Hombergs einfach so auf den Müllberg finanzieller Großstadtsorgen geworfen wird!
Ulrich
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17.09.2005 18:14
#27 RE: Ortspolitik bitte um Unterstützung zur Rettung der Glück-Auf-Halle
In Antwort auf:Man kann sagen, dass ich gemeinsam mit dieser Halle gealtert bin und ich finde es unerträglich, wenn diese gute Stube Hombergs einfach so auf den Müllberg finanzieller Großstadtsorgen geworfen wird!
Gutachten Nachhaltige Familienpolitik, im Auftrag der Familienministerin
Die Geburtenrate steht nicht zufällig an erster Stelle von Bertrams Über- legungen: Die demografische Frage ist Deutschlands größtes familien- und sozialpolitisches Problem. Die inzwischen weniger als 1,3 Sprösslinge pro Frau (zur Bestandserhaltung nötig wären 2,1) geben Anlass zu düsteren Szenarien – für die Renten- und Sozialkassen, aber mehr noch für das Zusammenleben in einem Gemeinwesen, das nicht an seine Zukunft glaubt.
"Er zog ... nach Homberg, wo seine Mutter und sein Bruder bereits seit einiger Zeit leben. Ihm gefällt es hier: die Brunnenfeste, die gastronomischen Angebote in der näheren Umgebung und das Kulturangebot in der Glückauf-Halle: "Hier ist alles gut zu erreichen", lobt er."
„Die Ideen des Urban Land Institute (ULI) sind ein Schritt, um einen umfangreichen Masterplan für die Innenstadt zu entwickeln, der dann konsequent abgearbeitet wird. Ich hoffe, wir werden uns in vielen Ideen wiederfinden“, hat Adolf Sauerland, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, anlässlich der heutigen Präsentation der ersten Handlungsempfehlungen des ULI in Duisburg erklärt.
"Dezentralisieren", wollte OB Sauerland, als er antrat. Wo bleiben die Masterpläne für die Stadtteile?
Oder heißt "Dezentralisieren", nun seht mal zu wo ihr bleibt?
Ulrich
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18.09.2005 20:52
#30 RE: Ortspolitik bitte um Unterstützung zur Rettung der Glück-Auf-Halle
In Antwort auf:NRZ: Hartl weist dem politischen Gegner SPD die Schuld für die Misere zu. An der Halle sei 45 Jahre fast nichts gemacht worden, sagt er: "Was das bedeutet, weiß jeder Eigenheimbesitzer. Wer in dieser Zeit zum größten Teil mit absoluter Mehrheit das Sagen hatte, weiß auch jeder.
Lieber Herr Dr. Hartl,
nun, meine Antwort ist jain. Verantwotlich für die Instandhaltung ist die Verwaltung. Einst war es die SPD und nun ist es der CDU-Oberbürgermeister Sauerland als Dienstherr der Verwaltung.
Jetzt sagen Sie doch mal ehrlich, wer in Homberg das Sagen hat: Die Bezirksvorsterhin Fischer oder der Amtsmanager Scherhag.
Das ist doch allgemein bekannt, dass Anordnungen des Dienstherren oder der -frau auf dem Weg zur Verwaltungsbasis ausgebremmst werden.
Und wir Bürger leiden dann unter den Folgen eines miserablen politischen Qualitätsmanagements.
Ich bin nicht zu frieden. Die administrativen Schlampereien müssen beendet werden, sonst verliert Homberg endgültig die Balance.
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Die Termine der regelmäßigen Bürgertreffen erfahren sie unter: http://www.homberger-buergernetz.de