Ich meinte, dass ich die Typen aus dem Spiegel TV Bericht in Hochheide noch nicht gesehen habe...ansonsten konnte man meinen Zeilen schon entnehmen, dass Probleme das sind, auch die von Ihnen beschriebenen Verhaltensweisen von Jugendlichen gerade im Bereich um die Ladenstadt und am roten Weg... Ich arbeite innerhalb meines Projekts Jugendcoop ( falls Interesse besteht maile ich Ihnen die schriftliche Ausarbeitung zu ) der streetwork-community e. V. daran, diese Kids für gemeinwohlorientierte Stadtteilarbeit zu interessieren, aber das nur am Rande. Ich bleibe dabei, ich sehe nicht schwarz für Hochheide...ernsthaft !
Bereits seit den 40ger Jahren gilt in der Kriminologie die Theorie der differenziellen Assoziation des Soziologen Edwin Sutherland.
Demnach ist Kriminalität e r l e r n t e s Verhalten.
Innerhalb kleinerer Gruppen wird durch Kommunikation und Vorleben das Gefühl vermittelt, Gesetzesverletzungen seien nicht negativ zu beurteilen. Sie gewähren ja Einkommen und damit Ansehen in der Gruppe.
Und genau das scheint die Entwicklung in Homberg zu sein. Die Cliquenchefs mutierten unter dem Schutz von Mitbürgern, die sie immer verstanden haben und fördern, zu kriminellen Vorbildern.
Hallo Rosch Welche Mitbürger sollen welche Cliquenchefs fördern resp. schützen ???? Welchen Diskussionsansatz lässt solch eine hanebüchene Behauptung, gestützt auf 4oer Jahre SoWi zu ??? M. E. zu einfach – schwarz/weiss - gedacht. Was mutieren sollte, sind die Probleme.....nämlich zu Aufgaben !
In Antwort auf:Demnach ist Kriminalität e r l e r n t e s Verhalten.
Homberg hat einen gewissen Stallgeruch. Mal die Nazis beiseitegelassen; es war eine absolute politische Brutalität, wie die SPD Homberg 1969 den Bau der Weißen Riesen durchgesetzt hat. Sowas färbt auf die Geschichte einer Stadt ab.
Wie die Alten sungen, so zwischern auch die Jungen.
siehst du RoSch, genau das meine ich, diese ignoranz der handelnden, diese ahnungslosigkeit der materie! welche mitbürger schützen und fördern die cliquenchefs?? kann ich dir beantworten bester alfred!! das tun die türkischen jugendlichen bei den türkischen chefs, das tun die libanesischen jugendlichen bei den libanesischen chefs, das tun die russischen jugendlichen bei den russischen chefs, usw. usw. es ist ja löblich das du eine schriftliche ausarbeitung vorweisen kannst, welche kids für gemeinwohlorientierte stadtteilarbeit interessieren soll, aber genau da liegt der punkt, dieses stück papier ist theoretisches geschwafel und hat mit der realität im bezirk nichts zu tun. bis heute bist du es schuldig geblieben genaue zahlen und fakten zu nennen. wieviele jugendliche hast du denn, wann und wie oft dafür interessiert; und wieviele genau hast du dafür gewinnen können?? was konkret, ausser papier tut ihr, um das problem für den einfachen bürger des stadtteils zu verbessern?? klär uns hanebüchen-denkenden menschen doch einmal auf!!
In Antwort auf:zu einfach – schwarz/weiss - gedacht.
Die Theorie, das kriminelles Verhalten ein erlerntes Verhalten ist, ist also nicht diskutabel? Das sehe ich nicht so. Diese Lehre ist immerhin Basis der Nulltoleranzstrategie, die in New York unter Bürgermeister Giuliani recht erfolgreich angewendet wurde. Er entlies tausende von Sozialarbeitern und stellte dafür Polizisten ein. Letztlich ist damit das Leben in dieser Megastadt für den Bürger leichter geworden.
"Zero Tolerance" ist eine in den USA vom Manhattan Institute for Policy Research entwickelte Bezeichnung für ein konsequentes Durchgreifen und entsprechende Rechtsauslegung, um der Verwahrlosung und der Kriminalität in amerikanischen Großstädten zu begegnen.
Ein konsequentes Durchgreifen könnte doch auch in Homberg der Verwahrlosung Paroli bieten.
P.S. Ich bin mir bewußt, dass solche Sätze in Deutschland immer dem Schreiber um die Ohren gehauen werden. Fakt ist aber auch, dass Otto Normalverbraucher unserer Stadt den Rücken kehrt, weil er von unserem jetzigen System nicht geschützt wird.
Zu : kriminelles Verhalten ein erlerntes Verhalten ist, ist also nicht diskutabel?
Am o. g. Satz und der Aussage gibt es nichts zu diskutieren, es ist ein Fakt. Die Aussage, dass der Normalbürger (..in Hochheide ) vom Staat nicht geschützt wird ist polemisch und eine boshafte Unterstellung. Urteile lassen sich widerlegen, Vorurteile nicht..ich wüsche Ihnen weiterhin eine befruchtende Diskussion in diesem Forum.
Sicherheit kann nicht wie ein anderes Produkt hergestellt werden. Hier sind Gefühle im Spiel, die nur schwer zu fassen sind. Hochheide leidet aber an seinem ständigen Ansehensverlust. Diese leerstehenden Hochhäuser tragen zu einen erheblichen Teil dazu bei. Seit Jahren wird dort immer vom Abriss geredet, aber nichts passiert.
Wem sagst Du das? Der Spiegel-TV Bericht und die Massenschlägerei im Internet-Café lassen ja die Emotionen ganz schön hochkochen, was absolut verständlich ist...
Der Fernseh-Bericht ist m. E. übertrieben. Man muss aber schon aufpassen, dass man nach dem Hochheider Markt inkl. rotem Weg zwischen den Hochhäusern nicht auch noch auf Teilen der Moerser Straße eine Gegend schafft, die man nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr betreten sollte.
Und da sind sie wieder die Hauptprobleme von Homberg: Die ungewisse Zukunft der Hochhaussiedlung und der katastrophale bzw. nicht mehr vorhandene Branchenmix und als Folge eine mittlerweile völlig heruntergekommene Moerser Straße (und das meine ich nicht nur in Hochheide!). Klar,auch anderswo gibt es leerstehende Ladenlokale, aber wenn ich jahrelang zusehe, wie sich Internet-Café, Dönerbude und Teestuben mit hoher Fluktuation die Klinke in die Hand geben und sich mit der entsprechenden Klientel breitmachen (die Dönerbude hat jetzt glaube ich im fünften Jahr den dritten Titel, hinter der Theke steht aber immer noch derselbe und hat nur die Farbe seines Shirts gewechselt) Ich habe zwar hier kein Patentrezept, aber wenn alle paar Monate Razzien durchgeführt werden, sollte man sich von Seiten der Bezirkspolitiker mal mit den Eigentümern der Ladenlokale unterhalten...
Alfred schlägt vor, präventiv vorzugehen und mit viel Geduld auf die soziale Schiene und integrierende Maßnahmen zusetzen. Dem stimme ich bei Heranwachsenden zu, denn Ihnen muss eine Gegenwelt präsentiert werden im Gegensatz zu den rauen Sitten der Straße und den deprimierenden Hochhausfassaden. Aber diejenigen die mit 18 oder 19 eine gewisse Reife mitbringen (sollten), die hier meinen, sie wären in Berlin und müssten hier einen auf asoziale Gangsta-Rapper machen mit all Ihren Begleiterscheinungen (schnelle Autos, heiße Frauen, mit Kapuzen und Tüchern fast vermummt, Drogen, Überfälle auf Passanten, Beschmierungen von Häusern und und und), denen muss man halt repressiv begegnen und wenn sie nicht kapieren, dann auch notfalls abschieben. Kein Staat kann sich so was auf Dauer bieten lassen.
Also die Welt ist nicht schwarz-weiß. Sowohl die helfende als auch die harte Hand sind in dieser Situation angebracht. Am wichtigsten ist, dass die Bürger sich wieder sicher fühlen und Hochheide mal wieder wegkommt von seinem Negativ-Image. Im Moment aber fürchte ich, sind wir tatsächlich in den Top 5 von Duisburgs unattraktisten Vierteln gelandet.
die Kinder und jungen Heranwachsenden stehen meiner Meinung nach im Fokus der urbanen und mitmenschlichen Stadtteilentwicklung. Hier mitzumachen und zu mitzuhelfen ist auch von ganz normalen MitbürgerInnen durch ehrenamtliches Engagement ( z. B.Sportvereine / städtische, konfessionelle oder freie Trägerprojekte ) leistbar.
Ganz anders sieht es mit den Jugendlichen und insbesondere jungen Heranwachsenden aus, aus deren öffentlichen Verhalten jedermann erkennt, dass eine niedrige Schwelle zur Umschaltung auf unberechenbare Agression, Beschimpfung und auch Gewalt vorhanden ist ( ich nenne sie Wildcards ). Diese Verhaltensmuster sind im Stadtteil sicherlich vorhanden und ein Stück weit Ursache für die subjektiv gefühlte Angst mancher Statdtteilmenschen. Aus meinen Erfahrungen heraus habe ich ( leider ) erkennen müssen, dass es von Laien wie auch von ausgebildeten Sozipäds oder Sozialarbeitern kaum leistbar ist, einen vernunfts- und vertauensbasierenden Zugang zu den diesen in aller Regel älteren ehemaligen Kids herzustellen. Wildcards gibt es in jedem Stadtteil, natürlich auch in Hochheide oder Alt-Homberg. Für diese sozial gescheiterten und natürlich auch gemeinwohlschädlichen Menschen gibt es kaum von außen aufoktruierbare Programme mit erfolgversprechender Perspektive...ausgenommen, es ist eine freiwillige Basis zur Annahme der diversen Förderangebote vorhanden. Unser Verein arbeitet insbesondere durch die Jugendcoop daran, die im thread erwähnten Verhaltensmuster aufzubrechen, die Kids aus der Anonymität ihrer Abhängplätze herauszuholen, weil wir dort hingehen und Gespräche anbieten.....
Kinder frühzeitig positiv zu fördern ist sicher ein vernünftiger Weg.
Leider stellt sich die Frage, ob damit in das aktuelle Tagesgeschehen Hombergs eingegriffen wird. Die Leute, die es sich leisten können, ziehen massiv weg, weil sie sich j e t z t nicht mehr wohl fühlen.
Ich selbst kenne meinen Stadtteil, in dem ich aufgewachsen bin und an dem ich hänge, oft nicht mehr wieder. Rund um die leerstehenden Hochhäuser halten sich ein permanent provozierende Jugendliche auf, die Wege sind schlicht zugemüllt und von Hunden zugeschissen, auf dem Marktplatz stehen abends Gettoblasterautos und beschallen die gesamte Moerser Straße, im Supermarkt stehen Sicherheitsleute...
ich sagte bereits, es ist unmöglich, einen Stadtteil, der so ist wie er ist und über Jahre so geworden ist von jetzt auf gleich umzukrämpeln..
Auf der einen Seite haben wirklich verhälnismäßig viele Menschen den Stadtteil verlassen, vermutlich auch aus Unzufriedenheit mit dem Wohnumfeld....aber andersrum hatte ich eine Vielzahl von persönlichen Gesprächen, in denen die bekannten Probleme angesprochen wurden, der positive Gesamteindruck des Gegenübers ( insbes. zu Hochheide ) jedoch überwog.
Es bedarf Stadtteilengagements, es wären sicherlich Unmengen von zukunftsorientierten Miniprojekten diskutierbar..vorausgesetzt am Ende stehen Menschen, die Stadtteilarbeit sinnvoll und seriös mit Leben erfüllen.
wieder keine antwort, ausser hohlem bla bla, von dem vorsitzenden der streetwork-community, herrn roch! ich frage erneut, was konkret tun sie und ihr verein zur verbesserung der situation im bezirk?? wie viel jugendliche beteiligen sich an diesem "coop-projekt"? wo, wann, und wie oft sind diese auf der strasse?? ich weiss die antwort, zu der herr roch zu feige ist, sie zu geben!! kein problemjugendlicher wird sich einem polizeibeamten oder einem neo-kommunistischen lokalpoltiker offenbaren. das ganze projekt ist nur nepp, eine show um öffentliche gelder der stadt an land zu ziehen!! fakt ist ebenfalls, das es die verfolgungsbehörde dieser stadt, sprich die polizei, nicht die bohne interessiert, das konnte ich persönlich im gespräch mit dem neuen revierchef homberg vergangene woche bei der bürgersprechstunde im rathaus wahrnehmen. habe selten so einen ignoranten, oberflächigen arroganten verantwortungsträger gegenüber gesessen!! was soll sich da denn zum besseren ändern??
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