In Antwort auf:09.04.2005 Kommentar Martin Ziecke WAZ
"Bürgernetzwerk schürt Aufregung"
Zitat: "Bürgernetzwerk" schürt in den Haesen Aufregung. Hilfe für Verein vorrangig. Beschlossen ist noch nichts, aber das "Homberger Bürgernetzwerk" schürt die Aufregung um das Sportgelände in den Haesen. "Ein Grüngebiet in der Größe von drei Fußballplätzen soll mit Luxus-Einfamilienhäusern bebaut werden," steht auf dem in diesen Tagen unter die Leute gestreuten Flugblatt. Die ins Netzwerk verstrickten Mitglieder um den Internisten Dr. Ulrich Müller wittern Verrat: "Dahinter stecken alle Parteien der Bezirksvertretung Homberg". Und sie geißeln alle künftigen Überlegungen: "Das ist Spekulation mit grünen Groß-Grundstücken in Homberg. Leeren Wohnraum gibt es in Homberg genug. Homberg soll die ,Stadt im Grünen´ bleiben."
Welche Möglichkeiten bestehen zur Wiedergutmachung publizistischer Fehler?
die Stadt Duisburg hat nachweislich Defizite in der Bauleitplanung. So wird angeregt, gerade den 'Bebauungsbeschluss Sportplatz Haesen' am novellierten Baugesetzbuch auf Rechtmäßigkeit und auch im Hinblick auf Defizite in der Bauleitplanung zu prüfen.
Die Stadt Duisburg mag selbst das Maß der Dringlichkeit erkennen.
Mit freundlichen Grüßen
[unterschrift]
Das geht morgen in die Post.
Gruß, Ulrich
Ulrich
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03.02.2006 19:45
#470 RE: Haesener Sportplatz | Adolf Sauerland | Stadt Duisburg
Homberg (Stadt Duisburg) - Hartl (CDU) und Grindberg (SPD) sind seit einigen Monaten im HBN-Forum dem Vorwurf eines naiven Ansatzes bei der Bebauung des Sportplatz Haesen ausgesetzt: Token ecomony = Tauschwirtschaft - "Ich Dir geben Land, Du mir bauen Fußballplatz."
ZEIT greift aktuell das Thema in den ZEIT-Blogs auf
Wirtschaft - Herdentrieb — »Wer mit dem geistigen Rüstzeug der Tauschwirtschaft die Geldwirtschaft analysiert, kommt zu den falschen Schlüssen.« Robert von Heusinger und Uwe Richter mischen sich ein ...
Bei diesem Thema können sich die Stadtteil-Blogger für unser Homberg einsetzen und einen Trackback auf die ZEIT senden. Und etliche Aspekte können zusätzlich vermittelt werden.
Nun?!
Ob sich die Chefredakteure Dr. Richard Kiessler (NRZ) und Ulrich Reitz (WAZ) dafür sowie für das Konzept Abo-Sharing interessieren?
... zur Unterstützung von einfältigen Anhängern der Tauschwirtschaft wie die Fraktionsvorsitzenden Dr. Manfred Hartl (CDU) und Hermann Grindberg (SPD, frühberenteter Schuldirektor).
Ein schönes Beispiel wie Demokratie tatsächlich funktionieren kann, stand gestern (7.2.06) in der taz(nrw):
"Tönisvorst: Ein Bürgerbegehren hat den Bau eines Supermarktes in der grünen Stadtmitte von Tönisvorst verhindert. Zwar wurde das Begehren für den Erhalt der Parkfläche als unzulässig erklärt, weil die Gemeindeordnung Initiativen zur Änderung von Bebauungsplänen ausschließt. Die Stadt sah sich durch das Votum trotzdem gebunden: Bei einer Bürgerbefragung hatten sich nur 179 für den Markt ausgesprochen, mehr als 2.100 waren dagegen. Der Rat hat das Ergebnis akzeptiert und die Supermarktpläne beerdigt."
Hut ab vor den Entscheidern in Tönisvorst! Ob die Duisburger Entscheider auch soviel Demokratieverständnis zeigen beim Sportplatz Haesen?
Tja, sind Tönisvorst und Homberg vergleichbar? Gerade die kleineren Gemeinden in der Region haben ein anderes Verhältnis zwischen Bürger und Stadt.
Auf der einen Seite bestehen "kurze" Verwaltungs- und Politikwege, der Bürger hat ein starkes Mitspracherecht und setzt sich für seine Heimat auch massiv ein, die Gemeinde entwickelt sich positiv.
Auf der anderen Seite benötigt man schon verwaltungsrechtliche Grundkenntnisse, um die vielschichtige Bürokratie aauch nur annähernd durchschauen zu können, in fast jedem konkreten Lebenssachverhalt trifft man auf nichtzuständige Politiker und Bürokraten, Entscheidungen werden in geheimnisvollen "Zirkeln" getroffen und dann gegen den Bürger durchgeboxt. Das ganze ist ein undurchsichtiges Gewürge und der Bürger zieht sich entweder ins Privatleben oder ganz aus der Gemeinde zurück.
Der Haesener Spiel-, Bolz- und Sportplatz kann dem Leser als Hinweis dienen, welche der beiden Alternativen auf Duisburg zutrifft.
Ulrich
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09.02.2006 13:19
#474 RE: Haesener Sportplatz | Adolf Sauerland | Stadt Duisburg
Hat Homberg und Hochheide zu seiner Rettung noch bis zur nächsten Kommunalwahl 2009 Zeit? ... oder müssen die entscheidenden Posten vorher neubesetzt werden?
Gruß, Ulrich
Ulrich
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Gast
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10.02.2006 14:59
#475 RE: Haesener Sportplatz | Adolf Sauerland | Stadt Duisburg
Einwohner absolut in 2003: 506496 Einwohner absolut in 2005: 500342 Einwohner absolut in 2010: 485574 Einwohner absolut in 2015: 471694 Einwohner absolut in 2020: 457047
Am Donnerstag, den 16.02.2006, findet die 2. Lesung der Beschlussvorlage zur Bebauung unseres Sportplatzes in öffentlicher Sitzung der Bezirksvertretung statt.
Homberg - für den Bereich zwischen ehemaliger Zechenbahntrasse (Norden), Schwarzer Weg (Westen), Verbindungsweg Schwarzer Weg/Halener Straße (Süden) und Halener Straße (Osten)
hier: Aufstellungsbeschluss
Beschlussentwurf
Die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 1077 – Homberg - für den Bereich zwischen ehemaliger Zechenbahntrasse (Norden), Schwarzer Weg (Westen), Verbindungsweg Schwarzer Weg/Halener Straße (Süden) und Halener Straße (Osten) wird beschlossen. Alle nach früheren baurechtlichen Vorschriften und städtebaulichen Plänen im Bereich dieses Bebauungsplanes getroffenen Festsetzungen sollen aufgehoben werden. (V / 61) V/61- 05-16 17.11 Seite 2 Drucksache-Nr. 05-1674 Datum 11.01.2006
Problembeschreibung/Begründung
Ziel des Bebauungsplans sowie der parallelen Änderung des Flächennutzungsplans ist die Sicherstellung der geordneten städtebaulichen Entwicklung der Fläche. Insbesondere sollen die Flächen der Schaffung von qualitativ gutem Wohnraum – in Einzel- und Doppelhäusern - dienen. Einzelhandel soll ausgeschlossen werden.
Der Planbereich liegt im Geltungsbereich des Landschaftsplanes und einer Verbandsgrünfläche. Der Sportbetrieb soll auf die Sportanlage an der Rheinpreußenstraße verlagert werden. Der Spielplatz am „Schwarzen Weg“ soll als Kompensationsmaßnahme für den wegfallenden Spielplatz modernisiert und erweitert werden. Der wegfallende Bolzplatz soll in der Grünanlage an der Friedhofsallee neu angelegt werden.
Die nächsten Arbeitsschritte nach der Erarbeitung und Abstimmung einer planerischen Gesamtkonzeption sind:
• Durchführung der Bürgeranhörung (anhand eines städtebaulichen Entwurfes) • Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sowie der Nachbargemeinden,
Die Auswertung der Bürgerbeteiligung sowie der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden sowie die Ergebnisse der erforderlichen Umweltprüfung werden den Beschlussgremien mit dem Beschluss zur öffentlichen Auslegung vorgelegt werden.
Wir sollten gut aufpassen wer in der BV wie abstimmt! Dann können wir zwar die Bebauung vielleicht nicht verhindern aber 2009 die Namen der Landräuber aus der BV in den Kommunalwahlkampf einbringen.
Wahltag ist Zahltag! Meinungsfreiheit für unseren Bezirk – Die Links zu den Blogs: http://www.hbn-forum.de
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Die Termine der regelmäßigen Bürgertreffen erfahren sie unter: http://www.homberger-buergernetz.de