Ich habe hier einige Gedanken, die mir beim Lesen dieses Gutachtens kamen, aufgeschrieben:
Seite : Deckblatt
Fundstelle: Dezember 2000
Information für mich:
Jahre vor dem Beschluss der Bezirksvertretung war die Gefahrenlage bekannt
Seite 5
Fundstelle:
Das gesamte Areal ist im oberen Profilbereich mit einer anthropogenen Auffüllung überdeckt.... Die Mächtigkeiten ..zwischen 0,6 und 4,7m...
Information für mich:
Die Planungsgrundlage, die Ausgangspunkt für den Beschluss der Bezirksvertretung/Ratsvertretung war, geht nach meiner Erinnerung von 1m aus. Die bereits bei dieser (falschen) Grundlage entstehenden Kosten für die Stadt ( und damit für uns Steuerzahler) sind immens, treffen aber offensichtlich nur einen Teil der tatsächlichen Kosten.
Seite 5
Fundstelle:
Im Bereich des Tennisplatzes und der Sportplatzes fiel ein deutlicher kokereispezifischer Geruch auf....
Information für mich:
Kokereialtlasten führten zum Abriss einer Dortmunder Neubausiedlung.Wenn nach Jahrzehnten immer noch der Geruch wahrnehmbar ist, muss der Eintrag dann nicht erheblich gewesen sein?
Seite 6
Fundstelle:
Die Ergebnisse der Bodenanalysen dokumentieren Belastungen durch Benzopyren, Arsen, Blei und Nickel... Die Untersuchung der tieferen Auffüllung ergab nur am Tennisplatz für PAK bzw. Benzopyren eine Prüfwertüberschreitung.
Information für mich:
-Vermerk-
Alle Info´s habe ich aus Wikipedia und Teile der entsprechenden Artikel herausgezogen und hier verwendet. Ein ausführliches Lesen der entsprechenden Artikel bietet sich an:
Benzo(a)pyrenBenzo[a]pyren ist eine der am längsten bekannten und untersuchten krebserregenden Substanzen (Carcinogen). Das Risiko, dass Zigarettenrauch Lungenkrebs hervorruft, wird zu einem großen Teil auf Benzo(a)pyren zurückgeführt. Andererseits erkranken Dachdecker, die bei ihrer Arbeit durch Teerdämpfe erhebliche Mengen dieser Verbindung einatmen, nicht häufiger an Lungenkrebs als der Bevölkerungsdurchschnitt.(Quelle?)-> Bedarf diese Aussage einer Quelle. Besser wäre es, sie ganz wegzulassen, da wohl heutzutage jeder einschätzen kann, wie gefährlich Benzopyren für den Organismus ist, und man auch meist feststellen kann, worin er sich befindet.[Bearbeiten]ÖkologieEs gilt als Prototyp der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe. In der Bestimmung der Umweltbelastung durch diese Stoffgruppe wird meist Benzo[a]pyren als Referenz verwendet. Benzopyren wird nach seinem Gefährdungspotential als "giftig" und "umweltgefährlich"
bezeichnet.
Arsen:
Toxizität
Dreiwertige lösliche Verbindungen des Arsens sind hoch toxisch, weil sie biochemische Prozesse wie die DNA-Reparatur, den zellulären Energiestoffwechsel, rezeptorvermittelte Transportvorgänge und die Signaltransduktion stören. Eine akute Arsenvergiftung führt zu Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen, inneren Blutungen, Durchfall und Koliken, bis hin zu Nieren- und Kreislaufversagen. Bei schweren Vergiftungen fühlt sich die Haut feucht und kalt an und der Betroffene kann in ein Koma fallen. Die Einnahme von 60 bis 170 Milligramm Arsen gilt für Menschen als letale Dosis; meist tritt der Tod innerhalb von mehreren Stunden bis wenigen Tagen durch Nieren- und Herz-Kreislaufversagen ein. Eine chronische Arsenbelastung kann Krankheiten der Haut und Schäden an den Blutgefäßen hervorrufen, was zum Absterben der betroffenen Regionen (Black Foot Disease), sowie zu bösartigen Tumoren der Haut, Lunge, Leber und Harnblase führt.
Metallisches Arsen dagegen zeigt wegen seiner Unlöslichkeit nur eine geringe Giftigkeit, da es vom Körper kaum aufgenommen wird. Es sollte aber, da es sich an der Luft leicht mit seinen sehr giftigen Oxiden wie dem Arsenik überzieht, stets mit größter Vorsicht behandelt werden.Blei:ToxizitätAkut hochtoxisch sind die flüchtigen Organobleiverbindungen, ebenso viele Trialkylbleiverbindungen. Ihre Handhabung erfordert einschlägige Sicherheitsvorkehrungen.Bei einmaliger Aufnahme von metallischem Blei oder den meist schwer löslichen Bleisalzen ist nur bei hoher Dosierung eine Giftwirkung zu bemerken. Jedoch reichern sich selbst kleinste Mengen, über einen längeren Zeitraum stetig eingenommen, im Körper an, da sie z.B. in den Knochen eingelagert und nur sehr langsam wieder ausgeschieden werden. Blei kann so eine chronische Vergiftung hervorrufen, die sich unter anderem in Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abmagerung und Defekten der Blutbildung, des Nervensystems und der Muskulatur zeigt. Blei kann auch Fruchtschäden und Zeugungsunfähigkeit bewirken, im Extremfall kann die Bleivergiftung zum Tode führen. Die Verwendung von Blei in Essgeschirren ist deshalb heute verboten, Zinngeschirre müssen bleifrei sein, ebenso viele weitere Gebrauchsgegenstände.Weitere Details unter Bleivergiftung, auch: Gressenicher Krankheit, Dienerkrankheit und Bleikinder.
Nickel:
Gesundheitliche Probleme
Da viele Menschen eine Nickelallergie haben, werden Metalle und Legierungen, die mit der Haut in Kontakt kommen können, in den letzten Jahren seltener vernickelt.Nickel bzw. seine Verbindungen wirken bereits ab 50 mg toxisch und können zu chronischen Schäden führen. Das Einatmen des Staubs und auch die Berührung vernickelter Gegenstände kann zu Allergien und entzündlichen Reaktionen führen. Bei Hautkontakt kann die Nickelkrätze auftreten, eine entzündliche Veränderung der Haut.Des Weiteren wirken Nickel und seine Verbindungen karzinogen. Akute Vergiftungen von höheren Dosen äußern sich durch Übelkeit und Kopfschmerzen.Nach einer dreitägigen Ruhezeit kann der Tod durch Husten, Fieber und Krämpfen im Atemtrakt auftreten.
PAK:
Wegen ihrer Persistenz, ihrer Toxizität und ihrer ubiquitären Verbreitung haben PAK eine große Bedeutung als Schadstoffe in der Umwelt. Bereits in den 1980er Jahren hat die amerikanische Bundesumweltbehörde (USEPA) aus den mehrere hundert zählenden PAK-Einzelverbindungen 16 Substanzen in die Liste der "Priority Pollutants" aufgenommen. Diese 16 "EPA-PAK" werden seitdem hauptsächlich und stellvertretend für die ganze Stoffgruppe analysiert. Es sind: Naphthalin, Acenaphthylen, Acenaphthen, Fluoren, Phenanthren, Anthracen, Fluoranthen. Pyren, Benzo(a)antracen, Chrysen, Benzo(b)fluoranthen, Benzo(k)fluoranthen, Benzo(a)pyren, Dibenzo(a,h,)anthracen, Indeno(1,2,3-cd)pyren und Benzo(g,h,i)perylen.PAK gelangen überwiegend bei der Verbrennung fossiler Energieträger mit den Abgasen in die Luft. Mit der Deposition werden sie auf und in den Boden eingetragen, wo PAK flächendeckend nachweisbar sind. Lokal von Bedeutung als PAK-Emittenten sind Altlasten, z. B. ehemalige Gaswerke und Kokereien, oder Altablagerungen mit PAK-haltigen Abfällen (z. B. Aschen, Altöl).Höhermolekulare PAK mit vier und mehr Ringen liegen in der Luft und im Boden überwiegend partikelgebunden vor. Niedermolekulare PAK mit zwei und drei Ringen liegen in der Luft hauptsächlich gasförmig vor, im Untergrund gelöst im Sicker- oder Grundwasser.
Als Laie kann ich die gefährlichen Mengen nicht abschätzen, aber dafür sind doch wohl die „Grenzwerte“ nach meinem Verständnis da.
Wo diese überschritten werden, muss doch gehandelt werden.
Seite 6
Fundstelle:
Ein Handlungsbedarf wird aber dennoch nicht gesehen....
Information für mich:
Trotz Prüfwertüberschreitung wird kein Handlungsbedarf gesehen???
Liegt es daran, dass der Sachverständige nicht von einem Bauvorhaben ausgegangen ist, sondern von einer Sportstätte?
Da würde ich ebenfalls in tieferen Schichten keinen Bedarf sehen, aber was ist, wenn durch Baumaßnahmen diese Schichten frei werden?
Seite34
Fundstelle:
Obwohl im Bereich des Sportplatzes... mit 1.100 mg/kg Blei eine knappe Überschreitung... festgestellt wurde, ist aufgrund des dichten Grasbewuchses ein erhöhtes Gefährdungsrisiko für die menschliche Gesundheit nicht abzuleiten.
Information für mich:
Wie bitte, was ist wenn kein Gras da ist? Was ist, wenn gebaut wird?
Seite34
Fundstelle:Für Arsen... zum Teil eine deutliche Prüfwertüberschreitung in den obersten Bodenpartien (0,0 – 0,1m) festgestellt.... erhöhtes Gefährdungsrisiko... Handlungsbedarf
Information für mich:
Seit 2000 bekannt!
Seite41
Im Fall einer Nutzungsänderung ...wird angeraten... die Ergebnisse erneut zu bewerten....
Information für mich:
Wo ist diese Bewertung?
P.S.
1.
Das Dokument kann im Rathaus, Zimmer 103 von Montags bis Freitags in der Zeit von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Original eingesehen werden.
Kopien werden mit 0,10 € pro Seite berechnet. Es sind auch noch große Pläne in dem Ordner, die im Amt nicht kopieren werden können, sie übersteigen das
Format DIN-A-3.
2.
Unter "Informationen für mich" verstehe ich auch Fragen, die sich mir als Laien aus dem Gutachtertext ergeben.
3.
Aufgrund der "Textfülle" habe ich die Fundstellen nur teilweise abgeschrieben.
Wer mehr wissen will, den verweise ich auf Punkt 1