Seit September wird für die Unterstützung eines Homberger Bügernetz-Werk-Shops (Mai 2005) aus den Reihen des Homberger Bürgernetzes bei den Parteien geworben.
Jetzt gibt es eine erste offizielle Antwort.
Die NRZ berichtet:
Das Projekt "Weiße Riesen" nimmt Fahrt auf
STADTPLANUNG II / Nach Mittelzusagen will die CDU jetzt einen Bürger-Workshop. Der Neugestaltung der Weißen Riesen in Hochheide nimmt Fahrt auf. Die CDU-Fraktion im Bezirk Homberg/Ruhrort/ Baerl will für die nächste BV-Sitzung die Einrichtung eines Bürger-Workshops beantragen. Schwerpunkt ist die Neustrukturierung des Hochhausbereichs. Um nicht den gleichen Fehler wie beim Bau der Häuser zu machen, seien diesmal alle relevanten Gruppen, insbesondere die betroffenen Bürger, in die Planungen einzubeziehen, so Fraktionschef Manfred Hartl. Die Christdemokraten reagierten damit auf NRW-Städtebauminister Vesper, der am Dienstag die 32 Projekte im Land vorgestellt hat, die vom Förderprogramm des Bundes "Stadtumbau West" in den nächsten Jahren profitieren sollen (wir berichteten). Unter den 32 Projekten ist auch Hochheide. Das bedeutet: Geld fließt. Zunächst in die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzepts. (tgs) 01.12.2004 NRZ 02.12.2004
Zur damaligen Duisburger Ratsabstimmung "Bau der Weißen Riesen" wurde ein alter Zeitungsartikel gefunden.
Diese Mitteilung erhielt ich heute. Ich werd mich für die Veröffentlichung in der NG einsetzen.
P.S. Es gibt für Interessierte einen Stadtplan von Homberg aus 1909 (Scan 8 MB). Die Rheinpreußen-Siedlung, von der heute noch Teile bestehen, war der Beginn der Urbanisation von Hochheide.
Der "Rote Weg" war die Strecke der Zechenbahn. Manchmal stoppte sie einfach auf der Husemannstraße und dann mussten alle die Südstraße zu Fuß gehen, um nach Hause zu kommen. So erzählen alte Homberger von ihren Vätern.
Hallo Ulrich und auch Helmut, das zur Geschichte der "Weißen Riesen": Die Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Rates der Stadt Homberg vom 8. July 1969. Man muß dazu wissen, ein großer Teil der Mitglieder des Rates waren plötzlich Angestellte des Bauunternehmer Kun. Dieses eine aufrechte Mitglied des damaligen Rates, Ratsherr Josef Fuchs - Zitat "weil er gegen die piratenhafte Ausbeutung" der Hochheider Bevölkerung sei - , sollte vielleicht nachträglich eine Ehrung erfahren.
In diesem Sinne Euer Zauberer
auszugsweise Kopie der Niederschrift: ----------------------------------------------------------------------- - 692 - StadtHomberg Haupt- u. Personalamt
Homberg, den 8. Juli 1969
Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Rates der Stadt
von der Verwaltung die Herren: Dringenberg, Lottkus, Höfken,. Bittlinsky, Kunze, Kraiß, Hütten (als Schriftführer), entschuldigt fehlten die Ratsmitglieder Hausmann, Lempken, Nicolai, Pilger und Woch. Sitzungsverlauf: Bürgermeister Bongartz eröffnete die öffentliche Ratssitzung und begrüßte die Damen und Herren des Rates der Stadt, die Vertreter der Verwaltung und der Presse sowie die Zuhörer aus der Bürgerschaft. Er stellte die ordnungsmäßige Ladung und Beschlußfähigkeit des Rates fest. - 693 -
- 707 - eine spätere Sanierung der anschließenden Altbebauung an der Husemannstraße erschwere. Sämtliche Baukörper des Bebauungs- planes seien nach Nörd-Süd oder nach. Qst-West ausgerichtet. Der viergeschossige Baukörper lasse sich in dieses Schema nicht einordnen. Aus diesem Grunde könne er den Beschlußvor- schlag zu Ziffer 2c) der Verwaltungsvorlage nicht zustimmen. Ratsmitglied Kenn, erwiderte, daß im Bau-und Verkehrsauschuß eingehend über die Ausweisung dieses Baukörpers diskutiert worden sei. Die Verwaltung habe dargelegtt daß dieser Bau- körper die Fortsetzung der Sanierung an der Husemannstraße nicht behindere. Im übrigen würde bis zur Sanierung dieses Straßenzuges möglicherweise noch viele Jahre vergehen, so daß die Verdeckung des kahlen Giebels durch einen Neubau zu begrüßen sei. Ratsmitglied Fuchs erklärte, er könne der Verwaltungsvorlage nicht zustimmen weil er gegen die piratenhafte Ausbeutung der Hochheider Bevölkerung sei. Ratsmitglied Dortelmann schlug vor, über die Ziffer 2c) des Beschlußvorschlages gesondert abzustimmen. Der Rat erklärte sich hiermit einverstanden. III. Beschluß (mit Ausnahme der Ziffer 2c) - mit 25 Stimmen Rat der Stadt beschließt: 1) Die vom Bürgerverein Homberg-Hochheide vorge- brachten Anregungen und Bedenken werden zurück- gewiesen. 2)Den von der Fa. Höltgen KG vorgetragenen An- regungen wird in der Weise gefolgt, daß a)der textliche Teil wie folgt ergänzt wird: "Ausnahmesweise kann zugelassen werden, daß die zulässige Geschoßfläche der Gebäude im WR-Gebiet um die Flächen notwendiger Garagen, die unter der Geländeoberfläche hergestellt werden, erhöht wird"; b)für die im Bebauungsplanentwurf vorgesehenen 20-geschossigen Hochhäuser die Zahl der Vollgeschosse auf maxa 21 Geschosse fest- gesetzt wird, c) im Anschluß an den Brandgiebel des Hauses Husemannstraße 43 ein 4—geschossiges Gebäude ausgewiesen wird -(mit 17 Stimmen bei 5 Gegen- stimmen und 4 Enthaltungen), d) die nördliche Baugrenze des 4- bis 8-ge- schossigen Baukörpers an der Querstraße um 2 m nach Horden verschoben wird. 3)Die Bedenken und Anregungen der Einsprechenden Hermann Winterberg, Eheleute Wilhelm Winter- berg, Stoffels und Dr. Feldhaus werden hin- sichtlich der geforderten Änderung der Linien- führung der Kirchstraße zurückgewiesen. Soweit sich die Bedenken gegen die Nichtausweisung von Ersatzbauten richten, wird diesen Bedenken da- durch stattgegeben, daß hinter dem jetzigen Bau- - 706-
> Förderprogramm des Bundes "Stadtumbau West" in den nächsten Jahren > ... Unter den 32 Projekten ist auch Hochheide
Der Runde Tisch in Hochheide arbeitet mit der Universität Dortmund zusammen. Es gibt zwei Projekte zur Innovation.
Hoffen wir, dass die Partei, die das Hochheide-Desaster vor 35 Jahren angerichtet hat, sich mit ihrer Geschichte auseinandersetzen und sich kraftvoll für die Zukunft einsetzen wird.
Fordern Sie als HombergerIn jetzt !!! Auskünfte - und nicht irgendwelche Versprechungen erst 5 Minuten vor der Landtagswahl 2005.
In den "Weißen Riesen" steckt doch sicherlich jede Menge Asbest? Wenn ja, würde die Sanierung doch jeden Eigentümer in die Pleite treiben. Das müßte doch für die Moderatoren-Gespräche sehr hilfreich sein, um die Monster los zu werden.
Mit dem Asbest, müßte doch Jochen wissen, was da verbaut worden ist.
Neben der bau-technischen Geschichte der "Weißen Riesen" gibt es auch eine politische Geschichte. Noch lebt ein Teil der Ratsherren, die vor 35 Jahren den Beschluss gefasst haben.
Die Erfahrung dieser Homberger Mitbürger ist sehr wichtig! Aus der Geschichte können wir lernen. Gibt es vielleicht sogar in der aktuellen politischen Entwicklung der BRD Parallelen zu damals?
An ihrem Lebensabend sollten unsere alten Ratsherren darüber berichten.
In Antwort auf: Fordern Sie als HombergerIn jetzt !!! Auskünfte - und nicht irgendwelche Versprechungen erst 5 Minuten vor der Landtagswahl 2005
Auf dem letzten Ausschuß für Umwelt und Grünflächen, gab die Verwaltung kund:
Die Gelder für die Moderatorengespräche sind beantragt, dies zwinge aber die Verwaltung dazu sich sich im Vorfeld weder finanziell noch inhaltlich zu engagiern. Sonst gibt es kein Geld bzw. nicht in vollem Umfang.
Die müßten doch in der Vorphase irgendeine Zielplanung haben? Wäre schön, wenn HombergerInnen die Verwaltung mit Anfragen löchern würden!
In Antwort auf: Die Gelder für die Moderatorengespräche sind beantragt, dies zwinge aber die Verwaltung dazu sich weder finanziell noch inhaltlich zu engagiern. Sonst gibt es kein Geld bzw. nicht in vollem Umfang.
Ehrlich gesagt, dass verstehe ich nicht.
Meinst Du?: "dies zwinge aber die Verwaltung dazu nicht sich weder finanziell noch inhaltlich zu engagiern"
d. h. solange kein Geld auf dem Konto der Stadt Duisburg ist, darf anscheinend keine Vorarbeit jeglicher Art geleistet werden. Finanziell verstehe ich ja. Aber inhaltlich? Weder noch ist schon ein nein. Nochmal nein wäre doppelte Verneinung.
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