Finde es gut, wenn wir so etwas wie Internet Schulung für "ältere Mitbürger" in Homberg auf die Beine stellen könnten. Brauchten wir aber Cooperationspartner.
Ulrich
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12.03.2005 16:44
#47 Internet-Schulung für Senioren als Neueinsteiger
In Antwort auf:Finde es gut, wenn wir so etwas wie Internet Schulung für "ältere Mitbürger" in Homberg auf die Beine stellen könnten. Dazu brauchten wir aber Kooperationspartner.
Anregungen für bürgerschaftliche Projekte gehören eigentlich nicht in die "Politische Boxbude". (Obwohl sie hier entstehen können.) Aber ein anderer Platz bietet sich dazu nicht direkt an.
Von Thorsten Gerald Schneiders & Willi Mohrs Quo vadis Bezirk Homberg/ Ruhrort/ Baerl? Kommt die Bezirksfusion Duisburg-West? Mit Homberg als Verlierer?
Im nördlichen Duisburger Westen blickt man besorgt in die Zukunft. Hier ist es ein offenes Geheimnis, dass Bestrebungen existieren, den Bezirk zum Zweck derEinsparung mit Rheinhausen zusammenzulegen. Wenn, ist die Rede zwar nur von der Verwaltung, die örtliche CDU hat aber bereits Bedenken geäußert, die Bezirksvertretungenkönnten in diesem Sog mitgerissen werden. Obwohl letzteres mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl noch kein Thema sein kann, stellen die Christdemokraten um Manfred Hartl und Paul Schmitz klar: "Mit uns nicht!" Denn eines ist schon sicher, die "Zentrale" eines gemeinsamen Bezirks West läge in Rheinhausen. Derweil muss sich die SPD neben den politischen Diskussionen mit manch' internen Querelen plagen. Ein Ergebnis davon ist der Parteiaustritt von Rainer Grün nach 17 Jahren im Ortsverein Homberg. Im April nun hat jener türkischstämmige Rainer Grün die Wählergemeinschaft Duisburger Alternative Liste gegründet, in der sich über 20 Bürger stadtweit engagieren. Inhaltlich setzt die DAL vor allem auf eine bessere Integrationspolitik. Zuvorderst kritisieren sie eine "eklatante Unterrepäsentanz von Bürgern mit Migrationshintergrund in den politischen Gremien der Stadt." Ferner gab es Ärger um die Macht der drei SPD-Ortsvereine im Bezirk. Also: Wer darf wieviele Kandidaten auf den aussichtsreichen Plätzen ins Wahlrennen schicken?
Politisch setzen die Sozialdemokraten um Fraktionsschefin Christa Schmitz z.B. auf Förderung der Einwohner im eher ländlich strukturierten Bezirk. So sollen in der kommenden Legislaturperiode die Ausweisung neuer Wohngebiete, wie etwa auf dem Sportplatz an der Halener Straße vorgesehen, angegangen werden. Dass auch solche Unterfangen nicht immer einfach sind, zeigt ein Beispiel in Baerl, wo gegen teils energischen Bürgerwillen Bauland am Lohheider See frei gegeben wurde.
Größtes Problem des Wohnungsmarkts sind aber gewiss Hochheides "Weiße Riesen". Die gigantischen Wohnkomplexe sind allerdings de facto der Zuständigkeit der BV nahezu entzogen; sogar der Bund hat mittlerweile ein Auge auf diesen Brennpunkt geworfen.
Fulminant war die Homberger Wählergemeinschaft KUR 1999 auf einer Welle des Parteienverdrusses gestartet: Auf Anhieb zog sie in die BV ein, um gegen den Filz der Alteingesessenen anzugehen. Für sich selbst nehmen sie in Anspruch, mehr Demokratie gebracht zu haben. Nach außen blieben sie ebenso wie Grüne und FDP recht farblos. Was nicht zuletzt auch daran liegen mag, dass es z.B. im Vergleich zum Bezirk Rheinhausen weniger Reizthemen gibt. Wie simpel schließlich Wahlkampf mit frustrierten Bürgern sein kann, demonstrierte die CDU in einer kleinen Episode. Seit langem ringen einige Homberger mit der Stadt um einen Tierfriedhof im Westen. Aus der CDU ließ man sie jetzt schlicht und ergreifend wissen: "Wählen sie halt uns. Mit uns ginge es sehr schnell."
Einige politische Dauerbrenner warten in Ruhrort auf die neuen Bezirksvertreter. So harre man immer noch einer vernünftigen Neubebauung des Geländes rund um die Bahnhofsruine, erläutert Wolfgang Maurer (SPD): "Der Bahnhof muss endlich weg!" Ebenfalls noch ungelöst sei die künftige Nutzung der beiden Brückentürme, die das Stadtbild Ruhrorts weithin sichtbar prägen. Da sei die städtische Baugesellschaft Gebag in der Pflicht, ihre Vorstellungen zu präsentieren. Drei Kreuze für Duisburg Bezirke unter der Lupe Heute: Homberg/Ruhrort/Baerl
Rund 46 000 Einwohner (13,1 Prozent Ausländer) vertritt die Bezirksvertretung Homberg/ Ruhrort/ Baerl am Bismarckplatz in Homberg. Ihre 19 Sitze verteilen sich auf vier Parteien und eine Wählergruppe. Die Machtverteilung an der Spitze ist pari. Jeweils 8 Sitze haben CDU (42,9 Prozent der Stimmen) und SPD (42,5), jeweils einen FDP (Jörg Löbe), Grüne (Mustafa Arslan) und KUR (Peter Mack). Damit schafften alle angetretenen Parteien den BV-Einzug; und alle versuchen es diesmal wieder. Nur hier und im Süden schaffte die CDU die Mehrheit 1994 gingen alle sieben Stadtbezirke an die SPD. Zur neuen Bezirksvorsteherin wurde 2001 nach plötzlichem Tod Hermann Gläßners (SPD) CDU-Politikerin Hildegard Fischer gewählt; die SPD scheiterte hier mit Hermann Grindberg. In die Wahl gehen die großen Parteien nun mit Fischer und Roland Nöthen als designierten Kandidaten. tgs
Artikel aus der Rheinischen Post vom Freitag den 15. April 2005
Große Worte - und dahinter? Vor einem Jahr hatte Wolfgang Fuhrmann, Eigentümer des Hochhauses Ottostraße 24-30, die Sanierung des Weißen Riesen angekündigt. Doch der Block ist weiter dem Verfall überlassen.
VON JOSEF POGORZALEK Zeit, ein Geburtstagskerzlein zu entzünden: Die Ankündigung, das leer gezogene Hochhaus Ottostraße 24-30 in Hochheide zu sanieren, ist ein Jahr alt. „Im Mai geht's los", hatte Wolfgang Fuhrmann, Eigentümer des „Skandalgebäudes" im April 2004 angekündigt. Zum Besseren gewendet hat sich seit damals aber nichts. Im Gegenteil: Der 20 Etagen hohe Bau ist verfallener denn je. Die Fassadenverkleidung bröckelt ab, Fenster sind eingeschlagen, Glassplitter und Unrat liegen überall herum. Die offensichtlich einsturzgefährdeten Vordächer der Eingänge sind mit Balken notdürftig abgestützt; Leicht auszumalen, was passieren könnte, wenn Kinder diesen „Spielplatz' für sich entdecken. Das Chaos ist jedenfalls leicht zugänglich. Ein Fall fürs Ordnungsamt. Schon einmal, direkt nach der Räumung im vorletzten Jahr, musste das Hochhaus durch Zäune gesichert werden. „Die Stadt ist am Zug" Wolfgang Fuhrmann gibt wie seit eh und je an, die Sanierung komme ganz bestimmt. Die Finanzierung stehe, versicherte er gestern: ,Wir könnten in vier bis sechs Wochen anfangen." Jetzt sei aber die Stadt am Zuge: „Im Moment wird über die Baugenehmigung verhandelt", sagte Fuhrmann. „Das wird garantiert dauern." Garantiert. Denn bei der Stadt liegt gar kein Bauantrag vor. Und die bisher am Hochhaus gezeigte „Geschäftigkeit" beeindruckt nicht gerade durch Expresstempo. So sind nach Angaben Fuhrmanns zwei Drittel des Blocks „schon leer geräumt". Und das innerhalb eines Jahres! Hochtief abgesprungen Mit großen Namen kann sich Fuhrmann nicht mehr schmücken. Die ursprünglich von ihm beauftragte Baufirma Kajima ist längst abgesprungen. Ein Kajima-Vertreter bezweifelte gegenüber unserer Zeitung, dass ein Projekt wie das von Fuhrmann vorgestellte an diesem Standort realisierbar sei. Außerdem habe Fuhrmann von Kajima gefordert, sich finanziell zu beteiligen. „Wir sind aber keine Investoren, wir sind Generalübernehmer", hieß es. Auf Kajima folgte das Essener Unternehmen Hochtief. Doch auch dieses will inzwischen nicht mehr mit Fuhrmann zusammen arbeiten. Dann fallen weitere Merkwürdigkeiten auf. So sagte Fuhrmanns Duisburger Architekt Dieter Düster gestern im Widerspruch zu Fuhrmann: „Der Investor arbeitet noch an seiner Finanzierung." Er, Düster, glaube nach wie vor an das Projekt. Der Architekt verwies auf Baucontainer vor dem Hochhaus, welche die „Ernsthaftigkeit" Fuhrmanns belegten. Ein paar Container sind da, stimmt. Nur die dazu gehörigen Bauarbeiter nicht. Briefkastenfirma Wolfgang Fuhrmann macht sich derweil auch andernorts an baulichen Schandflecken zu schaffen. So hat er vor kurzer Zeit drei Häuser in Siegburg, Hamburg und Wiehl-Bielstein übernommen - übrigens von der gleichen Firma Avidus, die vormals das Hochhaus Qttostraße 24-30 in Hochheide besaß. Für das Hochhaus in Wiehl-Bielstein stellte Fuhrmann ein Fünf-Millionen-Euro-Sanierungskonzept vor. Dabei stellte er sich als Vertreter einer Schweizer „Gramatec Editions AG" vor, die in Wachtendonk eine deutsche Niederlassung unterhalte. Eine kurze Recherche genügt allerdings, um herauszufinden, dass die schweizer AG kaum mehr als eine Briefkastenfirma ist. Und in Wachtendonk, nun ja, dort wohnt Fuhrmann. Was alles in allem nichts Gutes für den verfallenden „Weißen Riesen" in Hochheide ahnen lässt.
INFO Potemkische Pläne? (RP) Nach den von Fuhrmann und Dieter Düster vorgestellten Plänen sollte das Hochhaus einen Glasvorbau und einen attraktiven Eingangsbereich bekommen, außerdem war eine Cafeteria geplant. Ein Teil der Wohnungen sollte zusammengelegt und an kinderreiche Familien vermietet werden. Außerdem war von „betreutem Wohnen" die Rede. 12,5 Millionen Euro sollte die Sanierung kosten. Im Mai 2005 würden die Arbeiten abgeschlossen sein, hatte Wolfgang Fuhrmann noch im Juli 2004 angekündigt.
Wer lesen kann, ist im Vorteil! "Lesen liefert dem Geist nur das Wissen .... Erst durch denken machen wir uns das Gelesene zu Eigen" (John Lode 1632-1704)
Es gibt sie also noch, Reporter, die ihren Beruf ernst nehmen und den Bürger informieren! Danke, Herr JOSEF POGORZALEK!
Mein Wunsch an unsere Entscheidungsträger: Tut endlich was!
Im Herbst 2004 sagte die damaligen Oberbürgermeisterin Zieling zu unseren Vereinsmitgliedern: "Wir können nicht mal sagen, wem dieses Hochhaus gehört. Es ist rechtlich schwer, etwas zu unternehmen, da es internationale Holdings sind, die dort betroffen sind".
Gut, dass wir jetzt (nochmals dank dem Reporter)Bescheid wissen.
Liebe Bezirksvertreter, kümmert euch doch bitte mehr um dieses Skandalhochhaus. Dort drückt der Schuh und nicht auf unserem Sportplatz!
Es ist doch schon grob fahrlässig, einen Vertrag mit jemand abzuschliessen, der nicht vertragsfähig ist. Normal ist, eine Recherche durchzuführen, ob der Vertragspartner solvent ist. Wurde anscheinend nicht gemacht. Ist die Verwaltung unfähig?
Wer lesen kann, ist im Vorteil! "Lesen liefert dem Geist nur das Wissen .... Erst durch denken machen wir uns das Gelesene zu Eigen" (John Lode 1632-1704)
Wie wärs mit dem Bundesrechnungshof oder dieser Steuerverein? Wer lesen kann, ist im Vorteil! "Lesen liefert dem Geist nur das Wissen .... Erst durch denken machen wir uns das Gelesene zu Eigen" (John Lode 1632-1704)
Vor 25 Jahren gab´s in der BRD eine Diskussion: "Alle Soldaten sind Mörder!"
Brauchen wir heute eine Diskussion: "Alle Politiker sind Lügner und Verräter." ?
Gruß, Ulrich
P.S. Willy Hamacher, SPD-Ratsherr a.D. hat für den Abriss der Rheinpreußen-Siedlung gestimmt. Ihm geht´s gut, er ist glücklich. "Das mit den Weißen Riesen konnte ich nicht vorhersehen." meint er.
Er zögerte, starrte indigniert in die Luft, dann begannen die Kiefer zu mahlen, und der Denkprozess wurde quasi sichtbar.
Willy Hamacher versuchte etwas Neues auf seine alten Tage.
Er zögerte, starrte indigniert in die Luft, dann begannen die Kiefer zu mahlen, und der Denkprozess wurde quasi sichtbar !
Naja, Uli, daß ist ein Zitat und bezog sich auf den Herrn Busche , oder ? Und wie kannst du nur den, in euren Augen, Bösen Buben der WAZ-Lokalredaktion zitieren - wo ist die eigene Kreativität denn hin ??
In diesem Sinne, Christian Pollmann Es gibt nichts gutes, ausser man tut es ! (Erich Kästner)
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Die Termine der regelmäßigen Bürgertreffen erfahren sie unter: http://www.homberger-buergernetz.de